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Blick von Vitt zum Kap Arkona

Blick von Vitt zum Kap Arkona

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Frank ZimmermannBB


Premium (Pro), dem Märk"würdigen" Oderland

Blick von Vitt zum Kap Arkona

Die Steilküste am Kap Arkona (oft als nördlichster Punkt der DDR bezeichnet, der liegt aber 2 km weiter nordwestlich hinter dem Kap am Gellort) unterliegt einer starken Erosion, v.a. in den letzten 10-15 Jahren. Sie besteht im Gegensatz zur Kreideküste an der Stubnitz nicht aus Kreide, sondern aus Geschieblehm mit Kreidebestandteilen. Auf dem Kap findet man die Reste der Jaromarsburg, eine mit einem Burgwall befestigte Tempelburg des hier vom 9.-12. Jhd. ansässigen slawischen Stammes der Ranen. Sie war eine dem Gott Svantevit gewidmete Kultstätte. Fast 3 Viertel des Burgwalls sind in den letzten 50 Jahren im Meer versunken, das Betreten ist seit 11 Jahren nach einem Küstenabbruch mit Todesfall (danke für die Info an Heinz!) verboten. Ich kenne ihn noch als Kind, da waren noch fast 3 Viertel vorhanden! Lange hatte man vermutet, der slawische Tempel, dessen Innenleben von den Dänen zerstört wurde, weil sich die Ranen der Christianisierung widersetzten, sei längst vom Meer verschlungen worden wäre. Bei Notgrabungen der letzten 10 Jahre fand man aber die "Fundamente" des Tempels und Reste einer Statue von Svantevit.
2.10.2022
Ich streife dort seit meiner frühesten Kindheit regelmäßig umher und war wohl 1962 das erste Mal am Kap.

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