Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

. . . blue hour in pagan . . .

d60 - canon 70-300mm - 12/2006
die alte Königsstadt Bagan/Pagan - Myanmar/Birma

Am späten Nachmittag, bevor die Sonne untergeht, verzaubert sie die alte Königsstadt Bagan (früher: Pagan) in eine Märchenwelt aus "1000 und eine Nacht". Im 11.-13. Jahrdt. war diese Region kultureller wie religiöser buddhistischer Mittelpunkt in Myanmar. 13.000 Tempel entstanden hier in dieser Zeit, von denen heute noch ca. 5000 - zum Teil als Artefakte - zu sehen sind, rd. 2000 sind inzwischen im alten Ziegelstein-Baustil restauriert.
Der 1. Birmanische König, König Anawratha - Regierungszeit von 1044-1077 -, nahm ehemals die Mon-Stadt Thaton ein und verschleppte die königliche Familie, zusammen mit vielen Therevada-Mönchen und den erfahrensten Baumeistern und Handwerkern der Mon, in diese Landschaft.
Die Birmanen übernahmen von den Mon die Schrift und den buddhistischen Glauben und legten die Grundsteine für die Errichtung der unzähligen Tempel und Pagoden in Pagan, die unter König Kyansittha, in der Regentschaft von 1084-1112, ihre Hoch-Zeit erlebte.
Doch diese Blütezeit währte nicht lange: Unter der Regentschaft des letzten Königs von Bagan, Narasihapati (1254-1287), wurde eine Vielzahl von Heiligtümern abgerissen, um aus den Steinen Verteidigungsanlagen im Kampf gegen die Mongolen errichten zu lassen. Das half schlussendlich wenig, denn 1287 wurde die Region von den Mongolen eingenommen und stark verwüstet. Überschwemmungen des Ayeyarwady und Erdbeben taten ein Übriges zur Zerstörung dieser einzigartigen Landschaft, die bis heute leider noch nicht ins Weltkulturerbe aufgenommen ist ...

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