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Borstenkopf

Der Borstenkopf (Psittrichas fulgidus) ist eine große Papageienart aus Neuguinea. Er ist der einzige Vertreter der Gattung Psittrichas.
Er erreicht eine Körperlänge von beinahe 50 cm. Sein Federkleid ist größtenteils dunkelgrau bis schwarz gefärbt. Die Schultern, die Flügelunterseite, der untere Bauchbereich und die Schenkel weisen jedoch eine leuchtend rote Färbung auf. Bauch- und Brustfedern sind hellgrau gesäumt. Die namensgebenden borstenartige Federn befinden sich am Vorderkopf. Auf den Wangen findet man ein dunkelgraues ungefiedertes Dreieck. Die Geschlechter kann man nur anhand einiger roter Federn hinter dem Auge des Männchens unterscheiden. Der schwarze Schnabel ist schmal, kräftig und leicht gekrümmt. Dies verleiht dem Borstenkopf ein geierähnliches Aussehen,
Borstenköpfe sind endemisch in den tropischen Regenwäldern von Neuguinea. Dort bewohnt er hauptsächlich die mittleren und höheren Lagen im Berg- und Hügelland.
Der Borstenkopf ist ein äußerst spezialisierter Fruchtfresser. Er ernährt sich fast ausschließlich von einigen Feigenarten.
Diese Ernährungsweise zwingt die Vögel zu einer nomadischen Lebensweise, bei der sie dem Fruchtangebot folgen. Auch die teilweise Federlosigkeit des Gesichts stellt vermutlich eine Anpassung an die Ernährungsweise dar.
Die Vernichtung der natürlichen Lebensräume und die Bejagung stellen ein großes Problem für die Borstenköpfe dar. So wird sowohl ihr Fleisch von den Einheimischen gegessen, als auch die roten Schmuckfedern zu hohen Preisen verkauft. Der Handel mit diesen Vögeln ist aufgrund des Washingtoner Artenschutzabkommens verboten.
In der Roten Liste des IUCN wird die Art als „gefährdet“ geführt.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Borstenkopf

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