Hannes Gensfleisch


Premium (Complete), Europa

Brandstiftung

Unsere Internet-Zeitungen berichten heute vom Brandanschlag
auf die MoPo in Hamburg. In den Texten lesen wir, dass es noch keinerlei
Hinweise auf eine Verbindung zu den Pariser Attentaten gibt.

Süddeutsche.de und SPON spekulieren damit aber schon im Aufmacher,
SPON auch im Text mit dem perfiden Hinweis »… hieß es«*


Dass man mit dem Thema auch verantwortungsvoller umgehen kann,
haben Zeit.de und fr-online gezeigt. Gerade in Zeiten von Dschihad
und Pegida darf das Schielen auf Klickzahlen nicht im Vordergrund stehen.

Die Pressefreiheit ist dafür ein zu hohes Gut.



* Dazu die Pressemitteilung der Hamburger Polizei von 11h47:

»Die Hamburger Polizei fahndet nach unbekannten Tätern, die in der vergangenen Nacht mehrere Steine und einen Brandsatz auf das Verlagshaus einer Hamburger Tageszeitung geworfen haben. Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamtes (LKA 7) hat die Ermittlungen übernommen.
Die Täter begaben sich in den Innenhof des Verlagshauses und warfen hier mehrere Steine und mindestens einen Brandsatz durch die Fenster zu einem Aktenlager im Keller. Mehrere Akten gerieten dabei in Brand. Ein weiteres Ausdehnen des Feuers auf weitere Räume konnte durch die schnellen Löscharbeiten der Feuerwehr verhindert werden.
Eine Sofortfahndung mit diversen Funkstreifenwagen führte am Bahnhof Bahrenfeld zur Feststellung von zwei Personen. Als diese die Polizisten bemerkten, liefen sie davon und bestiegen eine S-Bahn. Im Bahnhof Altona konnten die Tatverdächtigen, zwei 35 und 39 Jahre alte Männer, noch in der Bahn vorläufig festgenommen und anschließend dem PK 25 zugeführt werden. Ob und inwieweit sie mit der Brandstiftung im Zusammenhang stehen, wird derzeit von den Ermittlern des LKA 7 untersucht.
Über die Hintergründe der Tat können noch keine Aussagen getroffen werden. Beweismittel wurden sichergestellt. Die Ermittlungen dauern an.«

Da gibt es kein »hieß es«!


11. Januar 2015

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