Breeser Grund

Breeser Grund

Eichen-Leichen säumen den Weg... und im Hintergrund stehen ein paar abgestorbene Fichten.
Aus dem Waldzustandsbericht 2018 von Niedersachsen: "In diesem Jahr liegt der Anteil stark geschädigter Bäume mit 1,1 % wieder unter dem langjährigen Durchschnitt. Auch die Rate abgestorbener Bäume ist mit 0,1 % in einem sehr niedrigen Bereich geblieben."

Am Breeser Grund dürfte die Quote der geschädigten Bäume nur geringfügig höher liegen - so um die 70%. Aber die weniger als stark geschädigten Bäume sind der Ministerin im Waldzustandsbericht keine Zahl wert.

Die durch die Trockenheit des letzten Jahres erfolgte Kronenverlichtung beim Gesamtbestand ist eine Schädigung, die zwar erwähnt wird, aber wieviele Bäume es betrifft, bleibt schleierhaft. Ganz offensichtlich mußten außerhalb der FFH-, Naturschutz- und Naturwaldgebiete erst einmal die Motorsägen im Akkord arbeiten, damit ausgiebige Schäden durch Borkenkäfer, Eichenprozessionsspinner etc. nicht in den Bericht mit einfließen mußten. Und bei den abgestorbenen Bäumen dürften durch Sturm umgefallene Bäume nicht mit enthalten sein.

Weiter heißt es:
"Durch Trockenheit geschwächte Fichten sind für die massenhaft auftretenden Borkenkäfer eine ungewöhnlich leichte Beute. Durch das Niederschlagsdefizit sind viele der kurz zuvor gepflanzten Frühjahrskulturen vertrocknet. Daher war das Extremjahr 2018 für den Wald und für die Forstwirtschaft auch ein Jahr voller Rückschläge."

Bericht stelle ich mir umfassend und ehrlich vor. Hier wird aber mehr verschleiert als berichtet.

So wird das Märchen erhalten, daß das Waldsterben eine Hysterie war, die den Grünen in die Parlamente verhalf, ansonsten aber nicht stattfand.

https://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/umweltschutz-was-wurde-aus-dem-waldsterben-a-1009580.html

Die Realität widersteht der Märchenstunde:
https://www.focus.de/wissen/natur/waldsterben-die-situation-ist-schlimmer-als-in-den-1980ern_id_10529462.html

"Ihr Fazit: Das „Waldsterben“ habe nie aufgehört. Stattdessen halte es in Mitteleuropa schon seit 30 Jahren an – und habe sich sogar verstärkt."