2 419 21

Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

Burg Rheinstein

Die Burg Rheinstein, auch Burg Voitsberg oder Vaitzburg genannt, ist eine Spornburg im oberen Mittelrheintal in der Gemeinde Trechtingshausen im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz, Deutschland. Ihren heutigen Namen erhielt sie nach Abschluss ihres Wiederaufbaues 1829.
Seit 2002 ist die Burg Rheinstein Teil des UNESCO-Welterbes Oberes Mittelrheintal. Im Jahre 1975 kaufte und rettete Familie Hecher die Burg von den Verkaufsplänen der letzten adligen Besitzerin. Sie sollte an eine indische Sekte verkauft werden. Heute ist sie nach aufwändigen Sanierungen wieder für Besichtigungen geöffnet.
Die Spornburg steht linksrheinisch auf einem 90 m hohen Felssporn auf 190 m ü. NN am östlichen Abhang des Binger Walds. Sie befindet sich oberhalb des Rheins zwischen Bingen und Trechtingshausen nahe dem Binger Rheinknie. Durch die terrassenartige Anlage des Berings ähnelt sie jedoch einer Hangburg. Die Bauweise erinnert stark an die ein kleines Stück rheinaufwärts gelegene Burg Ehrenfels auf der rechten Rheinseite.
Jüngste dendrochronologische Untersuchungen datieren die ältesten Bauhölzer der Südmauer auf 1316/17. Erste Erwähnung als Mainzer Besitz erfolgte im Jahre 1323. Der Baubeginn dürfte jedoch mit Verweis auf die politische Situation und die Heimburg bei Niederheimbach als Parallele unmittelbar auf das Jahr 1290 folgend anzusetzen sein.
Ende des 16. Jahrhunderts begann unter dem letzten Bewohner mangels wirtschaftlicher Mittel der Verfall. Im Pfälzischen Erbfolgekrieg war die Burg wohl schon so baufällig, dass die Franzosen hier auf eine Sprengung verzichteten, wie sie bei fast allen anderen Burgen im Tal erfolgte.
1816 fiel die ruinierte Burg dem preußischen Baumeister Karl Friedrich Schinkel – die Rheinprovinz war ein Jahr zuvor auf dem Wiener Kongress an Preußen gefallen – ins Auge. Dieser entwarf Pläne zum romantisierten Wiederaufbau der Burg, die Prinz Friedrich von Preußen 1823 zum Kauf der Burg veranlassten und die, erst von Johann Claudius von Lassaulx 1825 und in seiner Nachfolge 1827 von Wilhelm Kuhn an die Wünsche des Prinzen angepasst, umgesetzt wurden. Den Innenausbau übernahm der Düsseldorfer Baumeister Anton Schnitzler. Sie war damit die erste der verfallenen oder zerstörten Rheinburgen, die wieder aufgebaut wurde

Commentaire 21

Information

Sections
Vu de 2 419
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN Canon EOS 60D
Objectif EF28-105mm f/3.5-4.5 USM
Ouverture 13
Temps de pose 1/125
Focale 28.0 mm
ISO 100

Favoris publics