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Burg Vischering ....

... in Lüdinghausen
Die mittelalterliche Ringmantelburg, mit der komplizierten Gräftenanlage und der großen Vorburg,
ist ein eindrucksvolles Beispiel einer Wehrburg.
Es ist einer Fehde zu verdanken, dass sich der münsterische Fürstbischof Gerhard von der Mark
im Sommer 1271 entschloss, eine Burg bei Lüdinghausen errichten zu lassen.
Auf einem Unterbau aus Pfählen entstand so eine wehrhafte Verteidigungsanlage mit Wohn- und Wirtschaftsgebäuden
auf separaten Inseln inmitten eines ausgedehnten Gräften-Systems.
Die trutzige Rundburg mit Zugbrücke, Schießscharten und Wehrgängen bildete die letzte Verteidigungsbastion.
250 Jahre lang widerstand die Burg so allen Übergriffen.
1521 fiel jedoch ein Teil der Gebäude der Hauptburg einem Feuer zum Opfer.
Der Wiederaufbau auf den mittelalterlichen Fundamenten erfolgte im Stil der Renaissance.
Zwar blieb der wehrhafte Charakter der Burg erhalten, die Ausgestaltung der Räume und der Anbau
eines prachtvollen Saales spiegelten jedoch das Bedürfnis nach mehr Lebensqualität.
Erker und Giebel, Sandstein-Kamine und Verzierungen zeugen heute noch von der regen Bautätigkeit des 16. Jahrhunderts.
Seit dieser Zeit ist die Burg Vischering fast unverändert geblieben.
Sie vermittelt einen Eindruck vom Leben im ausgehenden Mittelalter und der frühen Neuzeit.

Aufnahmedatum: 30.03.2008 11:29
Kamera: Canon EOS 400D DIGITAL
Objektiv: Tamron 18-200mm F3.5-6.3 Di II
Brennweite: 28 mm
Blende: F6.3
Belichtungszeit: 1/200"
ISO-Wert: 200/24°

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