Burgen und Schlösser in IR VIII
Hier: Burg Eppstein
Die Burg wurde als Reichsburg zur Grenzsicherung erbaut und 1122 erstmals urkundlich erwähnt. 1492 mussten die Herren von Eppstein aufgrund finanzieller Schwierigkeiten die westliche Hälfte der Burg an die Landgrafschaft Hessen verkaufen. Diese ließ ihren Teil schlossartig aus- und umbauen und richtete dort ein Verwaltungszentrum ein.
Als mit Eberhard IV. von Eppstein-Königstein 1535 der letzte männliche Vertreter der Familie Eppstein verstarb, fiel die verbliebene östliche Hälfte der Burg Eppstein erst an die Grafen zu Stolberg und 1581 dann an Kurmainz, das von hier aus seine zahlreichen Besitzungen aus dem Eppsteiner Erbe verwaltete.
Nach der Neuordnung Deutschlands im Jahr 1803 fiel die Burg Eppstein an das Herzogtum Nassau. Da die ehemals hessische Hälfte bereits seit 1776 leer stand, waren diese Gebäude verfallen und nicht mehr bewohnbar. Nassau versteigerte die Anlage daher 1804 auf Abbruch. So ist es eine weitere Burgruine, die wir den Herzögen von Nassau zu verdanken haben.
Letztes Bild der Serie:
Lars Gabrysch 31/05/2012 22:50
saubere Arbeit