925 3

Lotharius Molitor


Premium (Pro), Solingen

Camp Kwando

am gleichnamigen Fluss.
Juli 2009


Der Caprivi im Nordosten Namibias ist zum übrigen trockenen Land eine völlig andere Welt, vom Massentourismus noch unberührt. Fast alle Besucher fahren über den „Caprivi Highway“ nach Botswana und weiter zu den Victoria Fällen in Zimbabwe. Im Süden an der Grenze zu Botswana liegen zwei traumhaft schöne Nationalparks „Mudumu“ und „Mamili“.

Der Muduma Nationalpark ist auf guter Schotterpiste von Kongola aus erreichbar. Im Park ist ein 4x4 Fahrzeug zwingend erforderlich.
Eigentlich kann man überall im Park campen. Es gibt eine offizielle Campsite (Nakatwa Campsite). Die Campsite liegt ca. 47 Kilometer südlich von Kongola. Im Park ist man fast immer allein. Das setzt ein zuverlässiges Fahrzeug und eine umfassende Ausrüstung voraus.

Der Kwando, der Fluss mit den vielen Namen ist Elefantenland. In Afrika gibt es nur noch wenige Regionen wo Elefantenherden von zweihundert und mehr Exemplaren zu sehen sind. Vor dem Bürgerkrieg und der Wilderei in Angola sind die Elefanten auf den Caprivi und südlich nach Botswana geflohen. Nachts kehren viele Herden nach Angola zurück um dort zu äsen. Dabei müssen Sie den Caprivi Highway überqueren. Schon aus diesem Grund grenzt nächtliches Autofahren an Selbstmord.

Den Kwando, von seiner Quelle in Angola bis nach Namibia heisst er Cuango, wollen wir bis er sich in den Linyantisümpfen verliert, hinauffahren. Es ist eine grandiose Landschaft mit vielen kilometerbreiten Ried- und Papyrusflächen. Stillen Buchten und Lagunen voller blau blühender Seerosen. Sehr selten sind die gelbblühenden Exemplare. Die Fließgeschwindigkeit ist gering. Das Wasser des Flusses ist klar. In dieser Region leben über 400 Vogelarten. Vom Wasser her kommen wir an die Elefanten bis auf zwei Meter heran.
Quelle : privatsafaris.de

Commentaire 3