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Anja Gabi


Premium (Complete), Grävenwiesbach

Chagall-Fenster

Von 1978 bis 1985 schuf Marc Chagall (1887-1985) neun Fenster für den Ostchor und das Querschiff von St. Stephan in Mainz; es sind die einzigen Glasfenster des weltberühmten Malers in Deutschland.
Nach Abschluss der Wiederherstellung der im Krieg schwer zerstörten Kirche wandte sich Pfarrer Klaus Mayer im Frühjahr 1973 an den jüdisch-russischen Künstler Marc Chagall (1887-1985), den Meister der Farbe und der biblischen Botschaft, mit der Bitte, im Ostchor der St. Stephanskirche mit von ihm gestalteten Kirchenfenstern ein Zeichen zu setzen. Der Kontaktaufnahme folgten Briefe und später Begegnungen. Der Künstler begann im Dezember 1976 mit dem Entwurf für ein Mittelfenster. Am 23. September 1978 wurde das erste Chagall-Fenster mit der „Vision vom Gott der Väter" der Kirchengemeinde übergeben.

Wenige Tage später begann der damals 91-jährige Künstler mit den Entwürfen für die beiden flankierenden Mittelfenster mit der „Vision der Heilsgeschichte". Diese beiden Fenster wurden am 15. September 1979 eingeweiht.

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