Chienbäseträger II
Der Chienbäse-Umzug in Liestal am Abend des Fasnachtssonntags ist sicher einmalig und ein unbestrittener Höhepunkt der Region.
„Aus einer uralten Kulthandlung zur endgültigen Vertreibung des Winters stammt der malerische Fackelzug am Sonntagabend. Mit dem Verbrennen eines grossen Holzstosses (Wällemaa genannt) auf dem Burghügel wird die Macht des Winters gebrochen und mit den leuchtenden Fackeln und lodernden Chienbäsen wird die wärmende Kraft der Sonne vom Höhenfeuer ins dunkle Tal hinuntergetragen.
Es bildet sich ein imposantes und urwüchsiges Schauspiel, wenn sich der Umzug durch das verdunkelte Städtchen bewegt.“
Der Zug mit Chienbäse und Pechfackeln durch die Altstadt wurde erstmals im Jahre 1902 bewilligt.
Den Höhepunkt des Chienbäseumzuges bilden zweifelsohne die Feuerwagen. Diese berühmtberüchtigten Feuerspeier sind einer übermütigen, spontanen Idee entsprungen. Anfangs der dreissiger Jahre füllten einige Burschen gegen den Willen des Leiters einen Eisenkessel mit Holz, stellten ihn auf eine eiserne Karre und zündeten das Holz an.
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