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Gerardo Mandiola


Free Account, Gümligen/Bern

Crotophaga ani

Die Aufnahme ist sicher nichts besonderes, aber dieser Vogel hat mich dermassen fasziniert, dass ich es Euch trotzdem zeigen möchte!

Hier ein paar interessante Infos:

Zusammen mit zwei weiteren Arten (Riefenschnabel-Ani, Crotophaga sulcirostris und Groß-Ani, Crotophaga major) bewohnt der eigentliche Ani (Crotophaga ani) das tropische Amerika von Mexiko und Westindien bis nach Argentinien.

Dort lebt auch der Guirakuckuck (Guira guira) in den offenen Grasflächen der Pampas. Dieser etwa 40 cm lange, braun gefärbte Vogel besitzt im Gegensatz zu den Anis einen dünnen Schnabel und eine schopfartige Kopfbefiederung. Er bildet zusammen mit den 3 Arten der Anis die Unterfamilie der Madenhackerkuckucke.

Der Ani besitzt wie seine nahen Verwandten einen seitlich abgeflachten Schnabel mit einem Kiel auf der Oberseite. Schnabel, Gefieder und der lange Schwanz sind schwarz, sein Gewicht beträgt 150 g bei einer Körperlänge von 35 cm.

Lebensweise Anis bevorzugen offene Landschaften, möglichst mit vereinzelten Baumgruppen, in denen sie in kleineren Trupps, z. T. auch in Kolonien, nisten. Nur der Groß-Ani bewohnt zusammenhängende Waldflächen. Alle Arten können kopfabwärts an Bäumen herablaufen, was sonst nur wenigen anderen Vögeln (z. B. dem Kleiber) möglich ist. Anis ernähren sich vorzugsweise von Insekten und kleineren Wirbeltieren, nur selten nehmen sie pflanzliche Nahrung auf.

Fortpflanzung Eine eigentliche Brutzeit kennen Anis nicht, zu allen Zeiten des Jahres legen sie ihre locker aus Zweigen und Blättern gefertigten Nester hoch oben in Bäumen an. Nur selten nisten Paare einzeln. Meist bauen mehrere Tiere gemeinschaftlich ein Nest, in das auch mehrere Weibchen jeweils etwa 5 weiße Eier legen. Die äußere Schalenschicht ist sehr weich, so daß bei älteren Eiern bald der blaue Schalengrund vorherrscht. Männchen und Weibchen mehrerer Paare erbrüten und verteidigen ebenfalls gemeinschaftlich die aus durchschnittlich 10-15 Eiern bestehenden Gelege. Nach etwa zwei Wochen Brutdauer schlüpfen die Jungen. Sie werden von allen Altvögeln aufgezogen und klettern bereits nach 5 Tagen umher.


Kolumbien - 2005

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