Da braut sich was zusammen über Sacré-Cœur...

Da braut sich was zusammen über Sacré-Cœur...

...auf dem Hügel von Montmartre in Paris.
Den Ort hatte zuvor der Erzbischof von Paris und spätere Kardinal Joseph Hippolyte Guibert ausgewählt, und der Grundstein wurde 1875 gelegt, also im selben Jahr, in dem die Verfassung der Dritten Republik in Kraft trat. Dieser symbolische Gehalt war durchaus beabsichtigt. Der Staat unterstützte das Projekt finanziell, nachdem die Nationalversammlung den Neubau zu einem nationalen Projekt erklärt hatte. Die Kirche sollte aber auch dem Gedenken an die französischen Opfer des französisch-preußischen Krieges und der „Abbüßung der Verbrechen der Kommunarden“ dienen.

Die Kirche im „Zuckerbäckerstil“ wurde im 19. Jahrhundert vom Architekten Paul Abadie begonnen, der sich in einem Wettbewerb gegen 78 Mitbewerber durchgesetzt hatte und dessen Entwurf deutlich durch die Architektur römisch-byzantinischer Kirchen wie der Hagia Sophia und des Markusdoms in Venedig inspiriert wurde. Sacré-Cœur sollte später selbst Vorbild für andere Sakralbauten des 20. Jahrhunderts werden, zum Beispiel für die Theresenbasilika in Lisieux. Abadie verstarb bereits 1884, als der Bau erst begonnen war. Ihm folgten bis zur Fertigstellung sechs Architekten in der Bauleitung nach.

Heute ist Sacré-Cœur eine der von Touristen meistbesuchten Sehenswürdigkeiten von Paris.
NUR ICH WAR NCHT DORT :D Habs im Straßengewirr Montmartres nicht gefunden, weil die U-Bahn weiter weg ist, und es war zu spät, schon nach 20:00 und mein Terminplan hatte keinen offenen Termin mehr...leider :( Das nächste Mal!

Paris, Montmartre vom Museum d'Orsay gesehen. 8.7.09