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Das alte und neue Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel-Kanal

Das alte und neue Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel-Kanal

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Georg Klingsiek


Premium (Pro), Petershagen

Das alte und neue Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel-Kanal

Das neue Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel-Kanal
Das neue Schiffshebewerk Niederfinow am Oder-Havel-Kanal
Georg Klingsiek

Die Geschichte der beiden Schiffshebewerke begann schon vor etwa 20.000 Jahren, in der letzten Eiszeit. Damals breiteten sich Gletscher von Nordeuropa bis nach Norddeutschland aus. Sie hinterließen girlandenförmige Höhenzüge aus vom Eis herantransportierten Gesteinen, Kiesen und Sanden. Der Gletscher hat sie an seinem Ende zusammengeschoben. Diese Endmoränen sind ungeschichtet und unsortiert abgelagert worden. Und auf die zahlreichen Findlinge trifft man in vielen Bereichen Norddeutschlands, wie hier im Findlingspark Nochten:
Auf einem Rundgang …
Auf einem Rundgang …
Georg Klingsiek

Beim Abschmelzen der Gletscher entstanden durch die riesigen Wassermassen gewaltige Urstromtäler, die Richtung Nordsee entwässerten. Eines aber entwässerte auch in Richtung Ostsee. Heute fließen dort Elbe und Oder. Darum verläuft heute durch den Barnim, nordöstlich von Berlin, die Hauptwasserscheide zwischen Nord- und Ostsee.

Um Elbe und Oder miteinander zu verbinden musste eine künstliche Wasserstraße errichtet werden. Zunächst war es ab 1914 der Finowkanal, der aber nur mithilfe von 12 Schleusen „funktionierte“. Später wurde der Oder-Havel-Kanal errichtet. Er hatte eine Schleusentreppe mit vier Stufen. Da all diese Schleusungen aber zu aufwendig waren und zu lange dauerten, wurde 1934 das erste - das heute alte - Schiffshebewerk errichtet.
Der Höhenunterschied zwischen oben (hinten) und unten, und damit die Hubhöhe beider Hebewerke, beträgt 36 Meter.

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