Retour à la liste
Das Haus im Schatten ....

Das Haus im Schatten ....

1 990 0

Das Haus im Schatten ....

… es gibt auch Schattenseiten in der polnischen Kleinstadt

Swidwin in Westpommern, früher Schivelbein …

die ich hier monothematisch, meist in bunten Bildern vorstelle (siehe Profil).

Leider ist dieses geschichtsträchtige Musiker-Haus mitten im Polenstädtchen heute dem Verfall preisgegeben. Weil es in Privatbesitz ist, ist der Stadtverwaltung ein Zugriff und Einwirken nicht möglich – sagt der Bürgermeister …

Die früheren Bewohner der Glasenappstraße Nr. 6 in Schivelbein (heute Wojska Polskiego) war die Familie Zummach. Sie hat mehr als ein halbes Jahrhundert lang Musikgeschichte im damals deutschen Schivelbein (heute: Swidwin) geschrieben – gleich drei Generationen der Familie Zummach waren „Städtische Musikdirektoren“.

Heute verfällt ihr ehemaliges Wohnhaus - früher war es voller Musik und man konnte die Musiker bis auf die Straße hören ...

Die Geschichte des Hauses begann im Jahr 1878 , als Kapellmeister Julius Zummach als erster Musiker der Familie Zummach nach Schivelbein kam – und die erste Musikapelle in der Stadt gründete.

Sein Sohn Arthur Zummach, geboren 1872, wurde dann der Nachfolger seines Vaters Julius Zummach und „Städtischer Musikdirektor“ in Schivelbein. Die Kapelle Zummach spielte an Festtagen in Schivelbein, an Sonntagen im Park und beim Schützenhaus und Weihnachten vom Kirchturm. Sie spielte in den umliegenden Kurorten, in der Umgebung, in Kolberg und Bad Polzin und anderen Orten. Die „Kapelle Zummach“ war sehr bekannt und äußerst beliebt.

Sein Sohn Martin Zummach setzte die Familientradition nach dem Tod des Vater 1934 fort. Martin Zummach verstarb, nach vielen Jahren Musikertradition der Familie Zummach, im Jahr 1983.

Er war seine letzten 25 Jahre im Lübecker Stadttheater, zuletzt als dessen Musikdirektor tätig.

Heute wissen nur noch Wenige, die am „Schwarzen Haus“ vorbeigehen von der langen Musiker-Tradition des Hauses und der angesehenen Musiker-Familie Zummach, die den Menschen der Stadt Schivelbein in früheren Jahren sehr viel Freude gemacht hat.

Allerdings muß man heute schnell am Haus vorbeigehen:
Es verfällt leider, ist schwarz und häßlich geworden, niemand bewohnt es und kümmert sich darum - und man hört keine Musik mehr heraus ...

Manchmal fällt auch ein kleiner Stein und bröckelnder Putz auf den Gehsteig. Hoffentlich nicht auf die vorübergehenden Fußgänger …

Commentaire 0

Pour cette photo, kurt.wilk désire collecter le maximum de commentaires constructifs Aidez-le avec des conseils sur la composition, la technique, le langage iconographique etc. (Veuillez respecter la Netiquette!)

Information

Section
Vu de 1 990
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN ILCE-7RM4A
Objectif E 28-200mm F2.8-5.6 A071
Ouverture 5.6
Temps de pose 1/640
Focale 28.0 mm
ISO 320

Plébiscité par