das himmlische Jerusalem
Das um 1390 entworfene und vermutlich vor 1400 fertiggestellte Westfenster des Altenberger Doms ist das
größte gotische Bleiglasfenster nördlich der Alpen. Es stellt das himmlische Jerusalem dar.
Die Stifter des Fensters, das erste bergische Herzogspaar Anna von der Pfalz und Wilhelm II. von Berg, sind als kniende Figuren in der Zentralgruppe der Glasmalerei dargestellt. Die Entwürfe für das Westfenster stammen von einem anonymen Maler, der nach einem seiner Werke als Meister des Berswordt-Retabels bezeichnet wird und vermutlich von 1385 bis kurz vor 1400 in Köln tätig war.
Die heutige Ordnung der Scheiben liegt im Ausbau kurz nach 1821 begründet und wurde nach der dritten Restaurierung von 1894 bis 1898 hergestellt; die letzte Restaurierung des Westfensters wurde von 1994 bis Mai 2005 in der Werkstatt der Glasmalerei Peters GmbH in Paderborn durchgeführt. Im Rahmen von sehr umfangreichen Sanierungsarbeiten am Dom wurde dabei auch eine Schutzverglasung eingebaut; das farbige Fenster ist dadurch im Abstand von einigen Zentimetern innen vor diese Schutzverglasung gehängt worden, um es zukünftig vor den Einflüssen der Witterung zu schützen. Es wurden auch zusätzliche Verstrebungen, sogenannte Windeisen eingebaut, wofür eine seitliche Durchbohrung der Wand erforderlich war. Allerdings konnte nicht das gesamte Westfenster restauriert werden, da in den 1960er-Jahren Arbeiten vorgenommen worden waren, die sich nicht leicht rückgängig machen ließen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Altenberger_Dom
Das Westfenster gilt als das größte gotische Bleiglasfenster nördlich der Alpen. Es ist acht mal 18 Meter groß und stellt das himmlische Jerusalem dar. Die Kirche selber stellt das Zelt Gottes auf Erden dar — wer nach oben schaut, der sieht, wie sich Baldachin an Baldachin reiht. Das Westfenster zeigt, was die Christen nach ihrem Tod erwartet: eine himmlische Heimstatt für ihre Seelen. „Sorget nicht“, lautet die Botschaft, „da oben werden wir uns alle wiedersehen“.
Besonders deutlich wird diese Botschaft im Winter. Wenn das Kircheninnere schon im Dunkel liegt und das himmlische Jerusalem in den letzten Strahlen der untergehenden Sonne noch einmal golden aufleuchtet, fühlt man sich der Ewigkeit fast schon zugehörig.
https://www.aachener-zeitung.de/lokales/eschweiler/persoenliche-fuehrung-durch-eine-der-schoensten-gotischen-kirchen-der-welt_aid-33049385
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