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Clemens Kuytz


Premium (World), Leverkusen

das Rostganspaar

Problemgans?
Wiki schreibt dazu:

Hartmut Kolbe weist darauf hin, dass Nachweise auf Rostgänse in Europa bis in das Jahr 1601 zurückgehen. Sie belegen, dass Rostgänse gelegentlich die Alpen überqueren. Heute werden europäische Rostgänse allerdings den Neozoen zugerechnet, da man davon ausgeht, dass es sich entweder direkt um Gefangenschaftsflüchtlinge oder um deren Nachkommen handelt. Dass Einflüge aus Asien bis heute stattfinden, belegt eine 1978 in Polen gefangene Rostgans, die in Kirgisien beringt wurde. Das Vorkommen der Rostgans in Europa ist problematisch, da die Exotin einheimische Vögel verdrängt. Zur Brutzeit verhält sie sich äußerst aggressiv. Aus ihrem Brutrevier vertreibt sie fast alle Enten und besetzt auch Brutkästen von Schleiereulen und Turmfalken.

Die größte Rostganspopulation außerhalb des natürlichen Verbreitungsgebiets lebt in der Schweiz. Die erste in Freiheit brütende Rostgans wurde 1963 in Zürich entdeckt. Seit zehn Jahren vermehrt sich die Art exponentiell, vor allem an Kleinseen im Aargau und in Zürich. Dramatisch ist die Situation am Klingnauer Stausee: 2004 wurden dort über 400 Rostgänse gezählt. In den Kantonen Aargau und Zürich wird die Rostgans aktiv bekämpft: Neben Abschüssen werden auch Gelege angestochen, um Bruten zu verhindern.

In Deutschland gab es neben Übersommerungen lange Zeit nur einzelne Bruten, ohne dass sich eine Brutpopulation fest angesiedelt hätte. Seit den 1980er Jahren kommt es in Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen alljährlich zu Bruten. Im Kreis Wesel wurden seit der Mitte der 1990er Jahre Trupps von bis zu 140 Individuen beobachtet. Im Wildtiermonitoring Bayern (BJV) wurden in den Jahren 2016–2019 insbesondere im nördlichen Schwaben und südlichen Mittelfranken, sowie in der Oberpfalz Rostgans-Vorkommen gemeldet. In den Niederlanden waren zwischen 1961 und 1994 von 65 Brutversuchen nur 17 erfolgreich. Eine feste Ansiedlung erfolgte ab den 1980er Jahren, und für die Zeit von 1998 bis 2000 wird der Brutbestand auf fünf bis zwanzig Paare geschätzt.
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im Herbst hab ich hier bei uns mal an einigen Tagen etwas über 40 Individuen gezählt.....ansonsten treff ich die höchstens als Pärchen an....leider haben sie seit 2 Jahren zur Brutzeit immer eine Nisthilfe eines Steinkauzpärchens in Beschlag :-(

Aufnahme vom 25.04.2023

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Dossier Vögel
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Exif

APN Canon EOS 7D Mark II
Objectif TAMRON SP 150-600mm F/5-6.3 Di VC USD A011
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/800
Focale 600.0 mm
ISO 1600