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Dcoumenta - Im Gegensatz zu vielem

Dcoumenta - Im Gegensatz zu vielem

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Geri Barreti


Premium (Complete), München

Dcoumenta - Im Gegensatz zu vielem

...was in den Medien und allem voran in den Foren und sozialen Netzwerken im Internet zu hören und zu lesen war haben wir wie ich finde hier ein Beispiel eines positiven Umgangs mit Streitthemen. Völlig gleichgültig ob nun bestimmte Darstellung antisemitisch gemeint waren oder nicht - das Übel ist global gesehen leider vielerorts vorhanden, das kann und darf man nicht wegdiskutieren. Woran ich mich stosse sind drei Dinge: zum einen dass man Details aus dem Gesamtkontext heraus reißt und teilweise auch verdreht, dass man meint man könnte das Problem mit Zensur (übrigens ein Mittel totalitärer Staaten!) unter den Teppich kehren und allem voran eins: 99 Prozent der Künstler und Kollektive etc. haben nichts mit der Sache zu tun. Mit der Kampagne in den Medien, die leider auch die Politik erreicht haben straft man die Künstler kollektiv ab. Zumindest dieser letzte Punkt ist ein hochgradiger Eingriff in die Kunstfreiheit, der durch nichts zu rechtfertigen ist.

Dass allerdings sich eine Initiative in die Diskussion einmischt, die das Problem offen aufzeigt - auch den internationalen Künstlern gegenüber die u.U. die Tragweite der Problematik nur unzureichend einschätzen können - das finde ich kann man nur begrüßen. Daher gerne mein Lob an die Initiatoren der Arolsen Archives!

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