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Ela Ge


Premium (World), Salzburg, Dresden, Toscana, Innsbruck

der fenstergucker

das 'fenster' ist rechts oben so nach unten verzogen, das liegt nicht in meinem bereich

2.0s bei f/29, brennweite 62mm, ISO 100, freihand

Ein weiteres Meisterwerk der spätgotischen Plastik ist die Kanzel.
Sie wurde lange Anton Pilgram zugeschrieben, wird aber heute eher
mit Niclaes Gerhaert van Leyden in Verbindung gebracht.
Der Kanzelkorb erhebt sich wie eine stilisierte Blüte aus dem Kanzelfuß
-- das gotische Maßwerk wird hier zu etwas quasi-floralem.
Auf dem Kanzelkorb sind die Portraits der vier Kirchenväter:
Augustinus, Ambrosius, Gregorius und Hieronymus,
die gleichzeitig die vier Temperamente und vier Lebensalter symbolisieren.
Das Treppengeländer zur Kanzel setzt sich aus Rädern zusammen,
einem Dreipass (dreimal unterteilt),
der die Dreifaltigkeit symbolisiert und einem Vierpass für die vier Kardinaltugenden.
Der Handlauf ist von Fröschen und Lurchen bevölkert,
die sich ineinander verbeißen und so den Kampf Gut gegen Böse symbolisieren.
Am oberen Ende der Treppe sitzt ein steinernes Hündchen, das aufpasst,
dass kein Tier den Prediger erreicht. Im unteren Teil der Treppe ist der Fenstergucker
-- das plastische Selbstportrait eines unbekannten Meisters.

Unweit davon ist der Orgelfuß -- ein Vorsprung, an dem ursprünglich die Orgel stand.
Es wird von schlingenförmigen Diensten an der Wand gehalten, die in einem plastischen Selbstportrait Anton Pilgrams münden.
Er ist als Universitätsprofessor mit Doktorhut und Talar gekleidet und hält Winkelmaß und Zirkel in der Hand.
Seine Gesichtszüge wirken melancholisch und sollen wohl seine Verantwortung ausdrücken.
Unterhalb des Portraits ist die Jahreszahl 1513 zu lesen.

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Stephansdom_%28Wien%29#Das_Innere

kanzel im stephansdom
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stephansdom
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der stephansdom
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