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Thomas Heinick


Premium (World), Erfurt

Der Glöckner 11

Am letzten Sonntag waren wir wieder einmal im hessischen Bad Hersfeld zu den 71. Festspielen, die wie jedes Jahr in den alten und eindrucksvollen Gemäuern der Stiftsruine stattfinden. Aufgeführt wurde „Notre Dame“ nach dem weltbekannten Roman „Notre-Dame de Paris“ von Victor Hugo in einer modernen Theaterfassung. Die hier gezeigten Fotos habe ich im lautlosen Kameramodus von ziemlich weit hinten aus Reihe 26 geschossen.
Die Stiftsruine in Bad Hersfeld ist die größte romanische Kirchenruine weltweit. Bis 1761, als sie im Siebenjährigen Krieg zerstört wurde, war sie die Stiftskirche der ehemaligen Abtei Hersfeld. Bei Konzerten und Theateraufführungen verströmen die historischen Gemäuer eine einzigartige Atmosphäre.
Regisseur des Stückes Joern Hinkel setzte in seiner Inszenierung erstmalig das sogenannte „Mapping“ ein, eine Technik, die mit computeranimierten Projektionen arbeitet. Bei diesem Theaterstück wurde sie direkt auf die Architektur der Stiftsruine zugeschnitten und macht es möglich, dass sich die historischen Kirchenwände zu bewegen scheinen. Den Zuschauern wird suggeriert, dass während der Vorstellung Steine aus dem Mauerwerk fallen oder das ganze Kirchenschiff brennt.

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