Der Kirchhof von St. Johannis
Kurz nach Ausbruch des 30jährigen Krieges wurden die ersten dieser Grabsteine errichtet. Ursprünglich wurden sie in Schräglage aufgestellt. Die Platten nannte man "Brmer Steine"; sie wurden aus Steinbrüchen auf dem Festland nach Föhr gebracht. Die Herstellung ist sicher sehr kostspielig gewesen, da jeder Buchstabe, jedes Ornament von Steinmetzen gemeißelt werden mußte - da durfte sich niemand "verschreiben" oder einen falschen Buchstaben setzen! Neben den eindrucksvollen Inschriften über das Leben/das Schicksal der Verstorbenen geben die Reliefs in Bildersprache Auskunft u.a. über Leben, Beruf, Rang und Familie des Verstorbenen. Zum Beispiel in dem Familienbaum stellen die tulpenförmigen Blüten die männlichen Familienmitglieder dar - die sternförmigen Blüten die weiblichen. Geknickte Blüten zeigen darüberhinaus an, das diejenigen bereits vorher verstorben waren (z.B. Kinder).
Manfred.Weis 14/03/2015 18:33
Gelungener Bildaufbau mit dem Teil der Kirche als Randbegrenzung.Bernhard Kuhlmann 14/03/2015 10:40
Interessant anzusehen mit dem warmen Abendlicht !Gut auch die Anmerkung zum Bild.
Gruß Bernd
Klaus-Peter Beck 13/03/2015 20:37
Genauso hast Du mir das Foto schon mal vorab beschrieben.Ich habe es darauf hin auch sofort erkannt.
Fein gemacht und auch beschrieben..
Gruß
Klaus-Peter
Joachim Irelandeddie 13/03/2015 16:07
Diese spannenden Grabplatten sind bestimmt sehr interessant wie deine Erläuterungen zeigen. Ein sehr gute Aufnahme die bestimmt auch in s/w gut wirken würde!lg eddie