Der Kirchhof von St. Johannis

Kurz nach Ausbruch des 30jährigen Krieges wurden die ersten dieser Grabsteine errichtet. Ursprünglich wurden sie in Schräglage aufgestellt. Die Platten nannte man "Brmer Steine"; sie wurden aus Steinbrüchen auf dem Festland nach Föhr gebracht. Die Herstellung ist sicher sehr kostspielig gewesen, da jeder Buchstabe, jedes Ornament von Steinmetzen gemeißelt werden mußte - da durfte sich niemand "verschreiben" oder einen falschen Buchstaben setzen! Neben den eindrucksvollen Inschriften über das Leben/das Schicksal der Verstorbenen geben die Reliefs in Bildersprache Auskunft u.a. über Leben, Beruf, Rang und Familie des Verstorbenen. Zum Beispiel in dem Familienbaum stellen die tulpenförmigen Blüten die männlichen Familienmitglieder dar - die sternförmigen Blüten die weiblichen. Geknickte Blüten zeigen darüberhinaus an, das diejenigen bereits vorher verstorben waren (z.B. Kinder).

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Dossier Nordsee
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Exif

APN SLT-A77V
Objectif Sony DT 16-50mm F2.8 SSM (SAL1650)
Ouverture 9
Temps de pose 1/100
Focale 16.0 mm
ISO 100