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rudi roozen


Premium (World), Saalfelden

der längste Tag

Die Sonnwende galt als weitere Nahtstelle zwischen den Welten, in der sowohl die Götter als auch die Naturgeister den Menschen nahetreten konnten. Man konnte die Götter mittanzen sehen, verlor seinen alltäglichen Verstand und wurde "ver-rückt". Viele sogenannte "Ver-rückte" Geschichten sind überliefert. Wolf-Dieter Storl erzählt in seinem Buch "Von den Pflanzen der Kelten", daß man die Sonne stillstehen und dann drei Sprünge machen sah, oder die Zwerge unter dem Holunder Hochzeit feiern. Pferde konnte man reden hören, sah die Elfen .....
Von solchen "Johanniswundern" sprachen auch noch die Bauern im Mittelalter.
Laut Storl und anderen Kulturantropologen ist es ein spezielles Sonnenfest, wo der Sonnengott oder auch sein Stellvertreter, bei den Kelten z.B. der sogenannte "Eichenkönig" Belenos oder Baldur, einen rituellen blutigen Tod erleidet.
Vielfach Enthauptung oder auch Zerfleischung.
Im ganzen vorderen Orient werden die dortigen Sonnenkönige unter diesen Umständen rituell ermordet. Beispiele sind Dionysos, Mithras, Tamuzi oder Dumuzi, Nimrod, Enkidu, usw. Einer der ältesten Namen von Tammuz oder Nimrod war, als er gemäß der Mysterien zurückkehrte, nachdem er erschlagen wurde, interessanterweise "OANNES". Klingt ja wirklich ähnlich wie "JOHANNES". In alten Schriften wird Nimrod mit Bacchus und damit mit Dionysos gleichgesetzt. Oannes wird auch "Fischgott" genannt und Bacchus wird eben auch "Ichtys, "der Fisch" genannt.
Alles interessante Zusammenhänge, wo das heutige Fest ja von der katholischen Kirche mit Johannes dem Täufer verbunden wird, dem Vorläufer Christi. Johannes taufte mit Wasser. Jesus wurde mit dem Fisch assoziiert, der Menschenfischer...
Und auch Johannes der Täufer, wurde ja letztendlich enthauptet, wie seine vielen mythologischen Vorgänger. Die Tochter des Herodes verlangt nach einem überaus erotisch-ekstatischen Tanz als Belohnung den Kopf des Johannes auf einem goldenen Tablett - beides Sonnensymbole.
Für alle Kräutersammler sei gesagt, dass dieses Fest ein Höhepunkt für viele Pflanzen ist. Die Sonnenenergie ist am höchsten in ihnen, und besonders in der kalten dunklen Winterzeit sind das Pflanzen, die heilsam auf Seele und Körper wirken und ihr gespeicherte Sonnenenergie an uns abgeben. Da wo wir es am nötigsten haben.
Zu den bekanntesten Pflanzen gehört an erster Stelle das sonnendurchtränkte Johanniskraut, das vor allem antidepressiv wirkt und entzündungshemmend. Seine Blüten sollen etwas vom Blut des geköpften Heiligen enthalten (laut Storl). Desweiteren Arnika, Christophskraut, Beifuß, Eisenkraut, Kamille (= die Augenbrauen Baldurs), Holunderblüten, Schafgarbe, Gundelrebe, Blutwurz, Bärlapp, Ringelblume, Königskerze, Kümmel.
(Quelle: Internet)
Dieses Bild wurde am Kettingkopf auf der Schmittenhöhe um 21.25 gemacht. Die Wolken sind noch vom letzten Licht angeleuchtet

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