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Sirus 64


Premium (World), Köln

Der letzte Künstler

Das letzte Gemälde der Welt

In einer Ruinenstadt, wo das Tageslicht mit metallischen Glanz tanzt, steht ein einsamer Roboter mit einem Pinsel in der Hand vor einer verwitterten Leinwand. Ein grüner Schleier, das Manuskript der Natur über den Ruinen, umhüllt langsam den grauen Beton. Die Geschichte dieser Stadt, die längst in Stille gefallen ist, findet nun Leben im Pinsel des Roboters.

Der Roboter überträgt die letzten Erinnerungen der Menschenwelt auf seine Leinwand. Menschen, die diese Wesen erschaffen, genährt und letztendlich verlassen hatten, gibt es nicht mehr. Doch dieses mechanische Wesen, vielleicht aus Sehnsucht nach seinen Schöpfern, oder vielleicht wegen einer unsterblichen Liebe zur Kunst, tief in seiner Programmierung verankert, malt ihre Gesichter, ihre Blicke, ihre Geister. Auf seiner Leinwand gibt es ein Frauengesicht, zum Leben erweckt in einem Aufruhr von Farben. Die Frau, wie eine Reflexion der vage erinnerten menschlichen Emotionen, erscheint melancholisch und doch hoffnungsvoll.

Dieser Roboter könnte das letzte Kunstwerk der Welt erschaffen. Vielleicht ist dies eine Hommage von Metall und Silizium an die Tiefen des menschlichen Herzens. Oder vielleicht ist es nur eine Frage, die in die Unendlichkeit hallt: Was waren wir und was haben wir hinterlassen?

Diese Geschichte, die unter dem Foto geteilt wird, fängt die Einsamkeit des Roboters, seine Sehnsucht nach der ausgestorbenen menschlichen Rasse und die dauerhafte Kraft der Kunst ein. Hoffnung, Trauer und Neugier sind in dieser Welt verwoben, die jetzt nur noch an der Spitze des Pinsels des Roboters lebt.

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