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Der Michaelertrakt der Hofburg

Der Michaelertrakt der Hofburg

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Manfred Mairinger


Premium (World), Ansfelden

Der Michaelertrakt der Hofburg

Der Michaelerplatz in Wien ist ein um 1725 konzipierter, aber erst zu Ende des 19. Jahrhunderts realisierter barocker Sternplatz im Zentrum der Stadt.
Der Platz trägt seinen Namen etwa seit 1850 nach der 1221 von Babenbergerherzog Leopold VI. gestifteten Pfarrkirche St. Michael für das Hofgesinde und die Bürger, die im Umfeld der Hofburg wohnten. Der über Jahrhunderte äußerst unregelmäßige Platz wurde um 1725 durch die Planungen Joseph Emanuel Fischer von Erlachs für den Michaelertrakt der Hofburg neu konzipiert. Die Bauarbeiten am linken Flügel wurden zwar 1729 begonnen, stagnierten aber während der letzten Jahre der Herrschaft Kaiser Karls VI. und wurden nach der Umwidmung des Ballhauses zum Theater durch Maria Theresia 1741 eingestellt. Die Realisierung der barocken Pläne erfolgte erst etwa 150 Jahre später, nämlich 1889 bis 1893 durch Ferdinand Kirschner, im Zusammenhang mit dem Abriss des inmitten des Platzes stehenden alten Burgtheaters.
Im Herbst 1838 wurde am Michaelerplatz die erste öffentliche Gasbeleuchtung Wiens installiert. Der Unternehmer Georg Pfendler, Gründer und Direktor der „Österreichischen Gesellschaft zur Beleuchtung mit Gas“, stellte am Platz einen Gaskandelaber mit sechs Flammen auf. Das Gas kam über eine Leitung vom Gaswerk Roßau. 1927 wurde am Michaelerplatz der erste Kreisverkehr Wiens eingerichtet.

im Haas Haus Spiegel
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Manfred Mairinger

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