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..der Pulverturm..

Der Pulverturm in Zug

Der südöstliche Eckpunkt der ehemaligen Stadtbefestigung, der Pulverturm, wurde in den Jahren 1522 bis 1532 erbaut. Sein Aussendurchmesser beträgt knapp 14 m, der innere 8.5 m. Die Mauerdicke nimmt von mindestens 2.7 m unten auf 1.8 m oben ab.

Die Ansatzstellen der abgebrochenen Stadtmauer sind noch erkennbar. Der Turm weist einen Sockel und drei Obergeschosse auf. Auf den Kragsteinen über dem Eingangstor lag der hölzerne Wehrgang auf, der durch eine spitzbogige gotische Pforte zugänglich war. Den Abschluss des Turmes bildet ein gebrochenes Kegeldach mit einer Lukarne auf der Stadtseite. Mehrere Breitscharten öffnen sich in verschiedenen Geschossen, eine davon trägt das Datum 1522. Der Turm diente zur Aufbewahrung von Pulver, was bei der Bevölkerung häufig für Unbehagen sorgte. Nach mehreren Zwischenfällen wurde das Pulvermagazin 1863 auf dei Lorzenallmend verlegt. Der Pulverturm diente dann als Materialmagazin. Der seit dem Abbruch der Stadtmauer 1885 isoliert dastehende Turm sollte vor Jahren dem modernen Verkehr weichen, zumal er in der Pflege seiner Substanz jahrelang vernachlässigt worden war. 1990/1991 wurde eine Aussenrenovation notwendig, um den weiteren Verfall zu verhindern. 1999 erfolgte ein umfassende Restauration, verbunden mit einem grösseren Umbau.

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