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Der Rufer

Strasse des 17. Juni (Mittelstreifen). Nachguß einer Plastik von Gerhard Marcks (1889–1981) wurde 1989 zum 100. Geburtstag des Bildhauers aufgestellt.

Der Nachguß wurde von einer privaten Stiftung finanziert.

Das Motiv ist abgeleitet von der Gestalt des Stentor aus der „Ilias“, dessen Stimme so laut war wie die von 50 Männern. In ihm sah der Künstler die Verkörperung des Rechtes auf Meinungsfreiheit.

Die Skulptur stellte hinsichtlich seines Berliner Standortes in Richtung des Brandenburger Tors einen sehr politischen Bezugsrahmen her. Den in diesem Sinne von den Sponsoren der Kopie angebrachten Spruch des italienischen Humanisten und Dichters Francesco Petrarca (1304–1374)
hatte Marcks für das Original nicht verwandt.

Eine Tafel trägt diesen Satz: „Ich gehe durch die Welt und rufe Friede Friede Friede“.

Ich möchte alle Betrachter meiner Bilder bitten nicht nur zu schauen, staunen und gutfinden sondern auch Anmerkungen zu hinterlassen, denn nur so kann man sich weiterentwickeln.

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