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>>>>>Der Steinmetz

Die meisten Steinmetzarbeiten des 14., 15. und 16. Jahrhunderts konnten im Wesentlichen mit Hämmern, Schlägeln und Meißeln (Eisen) bewältigt werden, die bereits im Mittelalter verfügbar waren. Die Flächenbearbeitung bestand, vom Groben zum Feinen fortschreitend, im Bossieren mit dem Zweispitz (Picke), im Flächen mit dem Fläch- und Stockhammer sowie mit dem Krönel und im Spitzen mit dem Spitzeisen.

Gegen Ende des 15. Jahrhunderts tauchte ein neues Werkzeug mit breiterer Schneide auf, das wie das Schlag- und Spitzeisen gehandhabt wurde: das Scharriereisen. Man konnte damit große ebene Quaderflächen ganz glatt behauen.

Alle anderen bekannten Werkzeuge zur Steinbearbeitung, zum Mauern und zur geometrischen Vermessung der Werkstücke beziehungsweise zur Übertragung von Werkzeichnungen erfuhren bis in die Neuzeit hinein nur geringfügige Verbesserungen. Bei Kelle, Stechzirkel, Reißnagel, Meßlatte, den diversen Lotwaagen sowie den zahlreichen Schablonen (Brettungen) gab es keine entscheidenden Veränderungen.

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