Der Vogelzug geht weiter ... über Magdeburg

Der Vogelzug geht weiter ... über Magdeburg

[Auf dem Prämonstratenserberg im Domviertel von Magdeburg • 19. Oktober 2024]

Über die Doppeltürme von Liebfrauenkloster und Dom zieht eine Formation lärmender Graugänse.
Das schöne Licht zauberte die Sonne um 11 Uhr "mitteleuropäischer Sommerzeit".


Magdeburg, die heutige Hauptstadt von Sachsen-Anhalt, wurde im Krieg schwer zerstört.
Lange mied ich einen Ausflug in die alte Ottonenstadt an der Elbe, erstmals erwähnt im Jahr 805.
Das sozialistische Erbe des halbherzigen und monotonen Wiederaufbaus schreckte mich ab.

Weil die Stadt so reich an Sakralbauten war, hatte ich ein ungutes Gefühl, was mich diesbezüglich erwartet.
Die DDR war ja berüchtigt dafür, alte Kirchen zu sprengen oder bis zur Ruine verfallen zu lassen.
Zum Glück hatte man den Dom und das Kloster schon damals in akzeptabler Weise saniert.
Beide Kirchen hatten extreme Bombenschäden aufgewiesen, teils sichtbar bis heute.

Umso überraschter war ich, eine lebendige, Stadt mit harmonischer Synthese aus Altem und Moderne zu sehen.
Viel entstand nach der Wiedervereinigung. So macht die Stadt einen aufgeräumten, sauberen Eindruck.