Der Wille zu leben #11
Das Bild zeigt ein Kind in einer Kinderkrebsstation der russischen Stadt Wolgograd Anfang der Neunziger Jahre.
Damals kamen zum ersten mal westliche Krebsmedikamente im Rahmen von Spendenaktionen nach Russland, die die Überlebenschancen der kranken Kinder und Jugendlichen dort außerordenlich erhöhten. Trotzdem ging es bei jeder Erkrankung um Leben und Tod.
Zu der Zeit waren die Kommunikationsmöglichkeiten mit Rußland sehr schlecht und ich habe leider nicht erfahren können, was aus den Kindern, die ich dort gesehen habe, geworden ist. Es war allerdings zu hoffen, dass die meisten geheilt wurden.
Das Bild ist mit einer Canon EF gemacht, Kodacolor 200, gescannt von einem Abzug.
Christian Knospe 25/03/2007 12:03
sehr eindrucksvoll und stark in der bildaussagegruß chris
Reinhardt Graetz 24/03/2007 21:19
Dass man wenigstens ein bisschen helfen konnte mit westlicher Medizin, ist ein kleiner Lichtblick bei diesem ansonsten düsteren Kapitel.Deine Bilder bringen uns was Wesentliches nahe und führen eine Zeitlang weg von der allgegenwärtigen Oberflächlichkeit.
Eine sehr bewegende Serie!
LG RG
Rolf Grundke 23/03/2007 17:34
...sie ist dann jetzt eine junge hübsche Frau oder sie ist - tot.Was für eine erdrückende und wütend machende Ungewissheit.
lg rolf
Bodo Wit. 23/03/2007 16:41
@an allle: Vielen Dank für die Anmerkungen. Mich hatte das damals auch stark berührt und tut es immer noch, wenn ich die Bilder anschaue. Der Trost war, dass ihre Chancen zu überleben durch neue westliche Medizin sehr erhöht wurde. Trotzdem läßt sich menschliches Leiden nie ganz mit Pillen und Chirurgen verhindern. Es ist ein Teil des Lebens. Das das so ist, sagen uns die Kinder, von denen ich finde, dass sie dabei eine ungeheure Würde ausstrahlen.LG Bodo
Ulfert k 23/03/2007 15:26
Bodo,Deine Serie berührt mich ungemein.Es ist eine Schande,wie das im Grunde reiche Russland mit seinen Menschen umgeht.Die Bedingungen unter denen die Kranken leben müssen sind einem Kulturstaat unwürdig.
Ich hab hier bei uns Gastkinder aus der Nähe von Tschernobyl kennengelernt ,die so verängstigt waren,das es eine Woche gedauert hat ,bis sie Vertrauen gefaßt hatten.Auf dem Gebiet der gegenseitigen Verständigung mit rrussischen Menschen müßte mehr bei uns unternommen werden.
Schön das Du uns diese Situation aufzeigst.
lg
ulfert K
Bettina S. 23/03/2007 9:27
mich macht diese serie total traurig. aber gut, dass du sie zeigst. ich hoffe bei jedem bild: hoffentlich hat sie/er überlebt. und alle werden es sicher nicht geschafft haben...lg bettina
Martin B.... 23/03/2007 7:55
favorit- sehr bewegende und nachdenklich stimmendes bild!! den schärfeverlauf hast sehr fein gewählt!!Andreas Eibes 23/03/2007 7:39
Schon schlimm was der Mensch so mit sich und seiner Umwelt macht! Und im Prinzip nur wegen:schneller, weiter, höher mehr. Das wesentliche geht verloren. Unsere einzige Möglichkeit besteht in der Beschränkung auf das WesentlicheAndreas
Astrée 22/03/2007 23:42
Was für kluge, wissende, tief blickende Augen !Aber um was für einen Preis ...
Was MACHT der Mensch mit der Radioaktivität,
den übermäßigen elektromagnetischen Strahlungen ...
Professoren der Mainzer Uniklinik reden inzwischen von "Handy-Tumoren" ... es gibt immer mehr junge Menschen mit Hirntumoren ...
Der "Biß in den Apfel" = die Erkenntnis = die Vertreibung aus dem Paradies.
LG Astrid
Rüdiger Kautz 22/03/2007 21:10
Man soll sie ruhig anschauen und darüber nachdenken.Gruß Ruediger