826 8

Vorbeigehende


Free Account, Eisenach

Der Zahn der Zeit

nagt am Portal der Marktkirche in Bad Langensalza.

Die Marktkirche St. Bonifacius ist eine spätgotische dreischiffige Hallenkirche mit einem eingezogenen Chor. Eine Besonderheit ist die Einzeigeruhr am Turm, die dort im Jahre 1612 eingebaut wurde. Mit ihrem 81 m hohen Glockenturm ist sie das höchste aus Travertinmauerwerk errichtete Kirchenbauwerk in Deutschland. Ursprünglich wurde die Kirche mit zwei Kirchtürmen geplant. Dies ist gut daran zu erkennen, dass der eine existierende Turm in der Achse des Kirchenschiffs nicht zentral, sondern verschoben steht. Der Bau des zweiten Kirchturms musste aufgegeben werden, da durch den Rückgang des Waidhandels der Stadt Bad Langensalza die finanziellen Mittel knapp wurden. Das spitzbogige, aus Sandstein gefertigte Westportal bildet den Haupteingang der Kirche. Es zeigt dem Besucher als mahnendes Bildmotiv das Gottesgericht. Das Nordportal wurde von der Parlerschule aus Prag gestaltet und stellt die Kreuzigungsszene dar. Die früher übliche Farbfassung der Portale, Figuren und Innenwände ging in späterer Zeit verloren. Der Altarraum und die „Nonnenempore“ besitzen eine Kassettendecke, eine Inschrift datiert Umbauten auf das Jahr 1519. Die Ausmalung der Kirche wurde bei weiteren Umbauten im 16. Jahrhundert erneuert. An der Ostseite der Kirche befindet sich in einer Höhe von etwa 5 Metern ein zugemauerter Torbogen. Dieser war Bestandteil eines Verbindungsganges zum Weißfrauenkloster, welches sich auf dem Gelände der heutigen Nationalparkverwaltung Hainich befand. Der Gang führte in die Nonnenempore der Kirche. Er wurde angelegt, damit die Weißfrauen nicht mit irdischem Schmutz in Kontakt kamen, wenn sie in die Kirche gelangen wollten.
Info Wikipedia

Commentaire 8

Information

Section
Dossier Stadtlandschaften
Vu de 826
Publiée
Langue
Licence

Exif

APN E-330
Objectif Unknown (4f 65 d7) 14-45mm
Ouverture 4.6
Temps de pose 1/60
Focale 31.0 mm
ISO 125