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Deutsch- Deutsche Grenze (still gelegt)

Deutsch- Deutsche Grenze (still gelegt)

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M E M O


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Deutsch- Deutsche Grenze (still gelegt)

Die gewaltige Grenzkontrollstelle an der ehemaligen Deutsch- Deutschen Grenze in Marienborn auf halbem Weg zwischen Braunschweig und Magdeburg ist erst Ende der 1960er Jahren fertig gestellt worden - mit Geldern aus der alten Bundesrepublik. Den Verfall dieses Bauwerks kann man durchaus mit Genugtuung verfolgen: dass diese Grenze verschwunden ist, gehört sicher zu den positivsten politischen Ereignissen der letzten Jahrzehnte. Jetzt verfällt das Bauwerk kontrolliert; eine kleine Gedenkstätte ist dort untergebracht. Es ist so monströs, das es noch heute Beklemmung auslöst; dort haben sich viele menschliche Tragödien abgespielt; Willkür, Spitzelei, Bürokratie waren an der Tagesordnung. Zugleich lässt sich heute erkennen, welch dem Zweck angemessene miserable Bauqalität es hat. Also wer von Euch tagsüber an der Autobahn A2 hier vorbeikommt - eine kleine Besichtigung ist eine instruktive Reise- Unterbrechung.

Commentaire 4

  • Hans Nater 13/07/2002 16:19

    Eines muss ich den Zollbeamten der ehemaligen DDR gutschreiben: sie haben mich immer höflich und korrekt behandelt (ca. 100 Grenzübertritte in Berlin Friedrich - Zimmer Strasse und Staaken). Allerdings durfte ich ab und zu auch sehr sehr lange warten.

    hn
  • Egbert Borutta 13/07/2002 16:13

    Hallo Ihr,
    ist in Ordnung mit der Farbe. Grau genug auch so.
    Und so auch authentischer, nicht in die Ferne gerückt.
    Von Ostseite war so etwas bis '89 im "Normal"fall eine undurchdringliche Barriere,
    in deren Nähe man sich bereits verdächtig machte.
    Danke für Thema, Bild und Kommentierung.
    Könnte mir das Thema Grenzen irgendwann als Projekt vorstellen.
  • M E M O 13/07/2002 16:02

    @Robert: Gute Idee! die Farben könnten natürlich zu diesem Bauwerk passen: Betongrau mit Asbestgrün;-)
  • Christian Brünig 13/07/2002 15:59

    An diese Anlage kann ich mich noch leider viel zu gut erinnern. Obwohl ich sie stets nur im Transit benutzen musste zwischen BRD und Berlin, habe ich die Schikanen oft erlebt. Ich erinnere mich an stundenlange Wartezeiten, wenn mal wieder Druck ausgeübt werden sollte.
    einmal enthielt mein Pass einen kleinen Fehler: mein Nachname war mit "Brüning" angegeben; der Grenzpolizist weist mich darauf hin, lässt micht gnädiger Weise passieren. Ich bedanke mich unterwürfig und fange mir die Antwort ein: "Wir merken alles" - nicht ohne einen gewissen Stolz spüren zu lassen.
    Oder: unterwegs mit meiner damals noch sehr spontanen Schwester. Grenzpolizist fragt: "haben sie Waffen, revanchistische Propanda oder Explosivstoffe im Fahrzeug?" Schwester: "Wieso? Muss man das jetzt?" Ergebnis: eine Extrakontrolle von mehr als einer Stunde.
    Ich glaube, wer in der DDR gelebt hat oder dort Verwandte hatte, kann ganz andere Gesichten erzählen.