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Herbert2


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Die Baumeister

Weil das auch was mit Bäumen zu tun hat ist es hier dazu gekommen. Hier stelle ich mal die Baumeister vor danach kommt das Bauwerk. Leider kein sehr scharfen Bild aber man kann die Vögel noch ausreichend sehen, es ist das einzige das ich gemacht habe.

Die Webervögel (Ploceidae) sind eine artenreiche Familie aus der Ordnung der Sperlingsvögel (Passeriformes). Die Familie umfasst 109 Arten in 17 Gattungen. Namensgebend war der auffällige Nestbau, der für viele Arten der Webervögel charakteristisch ist.

Viele Arten der Webervögel sind Kulturfolger. Das heißt, sie leben in der Nähe des Menschen. Die Körpergröße beträgt zwischen 8 und 24 Zentimeter. Das Brutkleid hat bei den männlichen Webervögel meist ein gelbschwarzes, grauschwarzes, oder schwarzweißes Gefieder. Die Weibchen sind in der Regel unscheinbarer gefärbt. Im Ruhekleid ähnelt das Männchen dem Weibchen. Sie verfügen über einen kurzen, kräftigen Schnabel, der an der Wurzel verhältnismäßig dick ist.

Bei den Webervögeln bauen vorwiegend die leuchtend bunt gefärbten polygame Männchen die komplizierten gesponnenen, kunstvollen Hängenester mit langen, zugfesten und biegsamen Pflanzenfasern, Federn oder Wolle. Mit den Nestern, die vor der Balz angelegt werden, versuchen die Männchen die schlichter gefärbten Weibchen zu gewinnen. Bei vielen Arten werden von einem Männchen mehrere Nester gebaut, um sicher zu gehen, dass das Weibchen eines der Nester annimmt. Wenn ein Nest von einem Weibchen angenommen wird, sorgt es für den Ausbau des Innenbereiches. Die Nester haben ein kugelförmiges oder flaschenförmiges Aussehen, bei denen die Eingangsbereiche entweder seitlich oder nach unten liegen. Die Form des Nestes und die Technik des Nestbaus variiert von Art zu Art. Bei bestimmten Arten wie beim Kurzflügelweber (Ploceus nigricollis) hat das Nest eine lange abwärts hängende Eingangsröhre. Das Nestmaterial wird mit speziellen Knoten und Schlingen unter anderem an den Zweigen der Bäume, in Büschen oder an Schilfhalmen befestigt. Die biegsamen Pflanzenfaser werden um einen Zweig gewickelt. Danach werden die gesammelten Grashalme verknüpft. Während der Vogel den Halm festhält, verschlingt er das Ende des Halmes mit seinem Schnabel und erzeugt mit der Zeit einen frei schwingenden Rohbau, der nach und nach zu einem Nest ausgebaut wird.

Neben den Einzelnestern werden auch Gemeinschaftsnester erbaut. Bei den Siedlerwebern (Philetairus socius) oder auch bei den Büffelwebern (Bubalornis niger) bauen die Männchen gemeinsam an einem großen Nest aus trockenem Gras, das in Bäumen oder auf Telefonmasten angelegt wird. Es kann eine Höhe von etwa drei Meter erreichen und eine Breite von etwa 4,5 Meter. Das Nest ist in vielen abgegrenzten Bereiche unterteilt und wird von mehreren hundert Vögeln bewohnt. Die röhrenartige Einflugslöcher befinden sich unterhalb des Nestes. An einem Gemeinschaftsnest wird ständig weitergebaut. Deshalb kann es vorkommen, dass Bäume unter dem Gewicht zusammenbrechen. Besonders problematisch ist es bei den Strom- oder Telefonmasten. Bevor es zu einem Zusammenfall des Mastes kommt, müssen die Nester oft von den Menschen zerstört werden.

Beide Geschlechter haben eine Genitalöffnung, die sie beim Paarungsakt gegeneinander pressen. Das Männchen besitzt neben seiner Geschlechtsöffnung ein phalloides Organ aus Bindegewebe, das allerdings nicht der Spermienübertragung dient. Während des relativ lang andauernden Paarungsvorgangs (ca 30 Minuten) reibt das Männchen diesen Pseudophallus so lange an den Genitalien des Weibchens, bis es schließlich aus seiner Geschlechtsöffnung ejakuliert. Hierbei schüttelt und zuckt sein ganzer Körper, was nahelegt, dass das Männchen einen intensiven Orgasmus erlebt.

Büffelweber haben - Männchen wie Weibchen - jeweils mehrere Geschlechtspartner. Bei vielen promiskuitiven Vogelarten ist das Weibchen imstande, das Sperma nach der Begattung wieder auszuscheiden und so einem nachfolgenden Bewerber die Befruchtung zu ermöglichen, sollte es diesen bevorzugen. Es wird vermutet, dass die genitale Stimulation des Weibchens einen Einfluss auf diese Bevorzugung und die damit verbundene genetische Auslese hat.

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