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Ingrid Bunse


Free Account, Köln

Die Frau des Töpfers

Ihr Mann formt aus einem Klumpen Lehm und einer einfachen Drehscheibe diese Töpfe, in denen im Dorf das Wasser aufbewahrt wird. Gleichzeitig sind sie Klimageräte, denn durch den porösen Ton tritt Wasser aus und verdunstet. So werden Inhalt und Raum kühl gehalten.
Die Frau des Töpfers bemalt die Gefäße in Windeseile, schnell und konzentriert arbeitend.
Die Behälter werden zweimal jährlich in einer riesigen Erdkuhle gebrannt, 1500 auf einmal. Zu Holi und Diwali, also zum Anfang von Sommer und Winter, werden sie in den Haushalten ausgetauscht da die Klimatsierungsfunktion durch chemische Raktionen im Ton nur ca. 6 Monate lang funktioniert.

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