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Die Königin der Instrumente im Dom zu St.Peter, Regensburg

Die Königin der Instrumente im Dom zu St.Peter, Regensburg

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Rainer Sollfrank


Premium (World), Kemnath

Die Königin der Instrumente im Dom zu St.Peter, Regensburg

Die Worte aus dem Gedicht „Die Orgel“ scheinen wie für die Orgel im Regensburger Dom geschrieben zu sein. Schwebend hängt die Orgel über uns, ein technisches und künstlerisches Meisterwerk. Das Licht der abendlichen Sonne lässt die Orgel erstrahlen – einem Sternenhimmel gleich. Ihr Klang, vom zarten Spiel bis hin zur Allgewalt der Harmonien trifft uns im Innersten, wenn wir uns darauf einlassen. Er berührt uns, lässt Gefühle aufwallen und durchdringt unser Herz. Flügeln gleich, schwingt sich der Klang im Dom hin zu Gott und mit ihm auch wir, die wir oftmals im Erdgetümmel zu versinken drohen.

Wie jede Orgel, so dient die 2009 von der Firma Rieger Orgelbau fertig gestellte Regensburger Domorgel in erster Linie der Feier der Liturgie, die in der Kathedrale vorbildhaft sein soll. Aber natürlich ermöglicht die erste große Orgel im Regensburger Dom seit über 700 Jahren auch die adäquate Realisierung der großen Orgelwerke, die im 19. und 20. Jahrhundert für die bedeutenden Kathedralen geschaffen wurden. Dafür stehen dem Organisten die 80 Klangfarben mit 5871 Pfeifen der rund 37 Tonnen schweren Orgel zur Verfügung.

In Zusammenarbeit zwischen dem Staatlichen Bauamt Regensburg als Vertreter des Eigentümers des Doms, dem Domkapitel als Bauherrn und den Vertretern der Dommusik entschied man sich, die Orgel vor der fast fensterlosen Wand des Nordquerhauses aufzuhängen, da sie genügend Fläche für ein adäquates Instrument bietet. Die dadurch fast zentrale Positionierung des Instruments im Dom, die geringe Tiefe der Querhäuser und die beinahe „wandlose” gotische Architektur gewährleisten eine sehr gute Ausbreitung des Klangs und eine erstaunliche klangliche Transparenz. Alle Werke der Orgel sind über- und nebeneinander um den zentral positionierten Spieltisch angeordnet: das ermöglicht einerseits einen schlanken Orgelkorpus und eine optimale Klangabstrahlung, andererseits kurze Trakturwege und ein ausgewogenes Klangbild der fünf Teilwerke für den Organisten.

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Exif

APN Canon PowerShot G1 X Mark II
Objectif ---
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/15
Focale 28.7 mm
ISO 1600

Plébiscité par