Die Kürbisspinne
(Araniella cucurbitina; Ergänzung durch wollumbin
: es könnte sich auch um Araniella opisthographa die äußerlich genauso aussieht) kann man gut an dem leuchtend orangeroten Fleck auf der Unterseite hinter den Spinnwarzen erkennen. Ansonsten ist der Hinterkörper grün oder gelbgrün gefärbt. Die Körperlänge des Weibchens kann 4-8 mm betragen. Sie ist in Deutschland gar nicht so selten und man kann sie von Mai bis August an Waldwegen und Waldrändern finden. Das kleine Netz wird häufig auf der Oberseite größerer Blätter gewebt und die Spinne sitzt dann mit dem Bauch nach oben unter dem Netz, wie auch auf diesem Bild zu sehen. Hier hat sie gerade ein kleines Insekt eingewickelt. Insekten die auf diesem Blatt landen wollen, verfangen sich sofort in ihrem Netz.
Canon 300D, Canon 100/2.8 Makro, Bl. 13, 1/160 sec, 400ASA, interner Blitz, Ausschnitt ca. 60%, am 13.6.2004 bei Lehrte
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| Section | Natur: Spinnen |
| Vu de | 892 |
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Heike Kreuz 10/02/2005 12:00
Ui, da finde ich die ganzen Anmerkungen fast interessanter als das Bild. Gibt ja heute richtig was zu lernen...Liebe Grüße, Heike
wollumbin 10/02/2005 10:51
@ alle, die kein Rauschen sehen: wie Dieter und Bernd schreiben entspricht das Rauschen ISO 400, also ist es da. Ob es einen stört, ist sicher Geschmackssache. Ich bin eher ein Fan von rauscharmen bzw. -freien Bildern (u.a. bin ich deswegen von einer Fuijfilm 2800 auf eine Canon 300D umgestiegen).Das zweifelsohne ausgesprochen gute Foto würde aus meiner Sicht eben noch besser sein, wenn es rauschärmer wäre.
@ Bernd, ich stelle meine 300D beim Blitzen aus den genannten Gründen auch immer auf manuellen Modus. Das hat sich auch bei mir bewährt.
Übrigens A. opisthographa hat immer 5 laterale schwarze Punktpaare auf dem Hinterleib, während A. cucurbitina (3)4-5 hat. So kann man wenigstens mannachmal A. opisthographa auch äußerlich ausschließen.
Bernd Bellmann 09/02/2005 18:43
@Dieter, ich hatte zuerst Aufnahmen ohne Blitz gemacht und hatte da aber auch mit 400 ASA nur Blende 4.5. Deshalb habe ich dann schließlich doch geblitzt aber vergessen die ASA-Zahl wieder auf meine Standardeinstelleung 200 zu stellen. Die Blitzaufnahmen mache ich übrigens immer im manuellen Modus, da wird die Blitzhelligkeit automatisch an die eingestellte Blenden/Zeit-Kombination angepaßt.@Nicolaj, danke für deine ausführlichen Ergänzungen zu den 2 äußerlich fast identisch aussehenden Arten.
Ich werde im Text eine Ergänzung einfügen.
Bernd
Mario Finkel 09/02/2005 14:50
Hallo Bernd,das ist ein faszinierendes Bild der Kürbisspinne! Ich habe diese Art auch schon sehr oft beobachtet und mich immer aufgeregt, dass sie mit dem Bauch nach oben in ihrem Netz hängt, aber das scheint ja normal zu sein.
LG Mario ^^
Kerstin P... 09/02/2005 14:07
Wow - Spinnenexperten - nicht nur du selbst - auch unter den AnmerkungenFür mich sehr sehenswert und informativ! Danke.
LG Kerstin
Jürgen Schmidt 09/02/2005 11:11
Da rauscht doch nicht? Vielleicht auf nem TFT... Allenfalls der harte Schatten, durch den direkten Blitz, stört mich ein wenig. Ansonsten wieder prima Bild!Gruß
Jürgen
Christoph Mischke 09/02/2005 11:01
Also, ein Rauschen stört mich hier beim besten Willen nicht. Ich finde die Aufnahme absolut top - auch in technischer Hinsicht.Die wissenschaftlichen Ausführungen von Nicolaj habe ich mit großem Interesse gelesen.
Liebe Grüße, Christoph.
† Doc Martin 09/02/2005 10:23
Ich finde hier kein Rauschen, mir gefallen die Schärfe des Motivesund die Vielfalt der Grüntöne. Das soll mal erst einer besser machen...LG Martin
wollumbin 09/02/2005 8:47
Hallo Bernd,tolles Foto von der Kürbisspinne. Wenngleich es für meinen Geschmack ein kleinwenig zu verrauscht ist. Aber von Neat Image brauche ich dir wahrscheinlich nichts zu erzählen.
Hier kann man auch schön sehen, wie die Kürbisspinne durch ihre Färbung getarnt ist.
Bzgl. Araniella curcubitina ist es leider wie bei Spinnen öfters der Fall (Wolfgang hat auch schon die leidige Erfahrung gemacht), dass es eine Schwesterart gibt, die nur schwer von der anderen zu unterscheiden ist. Bei Araniella curcubitina ist es Araniella opisthographa, die früher als Variation von A. cucurbitina angesehen wurde, aber seit einiger Zeit als eigene Art gilt. Sicher sind die beiden Arten nur genitalmorphologisch zu trennen.
Beide Arten sind weit verbreitet und kommen auch gemeinsam vor (ich hatte auch schon Untersuchungen, bei der ich beide Arten nebeneinander gefunden habe).
Ich hoffe ich gehe hier nicht zu vielen Leuten zu sehr auf den Keks mit meinen Anmerkungen bzgl. Bestimmungen (denn schließlich ist das hier ja ein Foto-Forum - ich versuche aber immerhin in meinem bescheidenen Rahmen auch Anmerkungen und Hinweise zum Foto zu geben). Manchmal mag es ja etwas kleinlich klingen. Aber ich denke, wenn man den wissenschaftlichen Namen angibt, dann sollte es sich auch um eine korrekte Angabe handeln. Bei solchen Fällen, wo es nah verwandte Arten gibt und man die Spinne nicht genitalmorphologisch untersucht hat, schreibt man besser keinen wissenschaftlichen Namen oder man verwendet z.B. Aranialla cf. cucurbitina. Da kann sich dann kein (kleinlicher - so wie ich) Biologe dran stören.
Gruß, Nicolaj
Marco D. 09/02/2005 8:47
Stark ! Von unten mit Beute ...sehr schön !Gruß
Marco
Jürgen Gräfe 09/02/2005 7:54
Prima und interessant.fG
Jürgen
Ewald Simon C. 08/02/2005 22:34
Starke Makroaufnahme, fototechnisch wiedereinmal vom Feinsten, die Info dazu rundet
dieses Foto dokumentarisch hervorragend ab.
Viele Grüße
Ewald Simon
Bernd Bellmann 08/02/2005 21:56
@Karsten, diese Spinne habe ich an dem leuchteneden Fleck sofort erkannt. Ansonsten muß ich auch häufig erst in einigen Bestimmungsbüchern nachschlagen.Bernd
Ch. Cords 08/02/2005 21:52
schönes Bild und wieder ein prima erklärender Textgruß Christian
M.Gebel 08/02/2005 21:48
Joooo, die Spinne kenne ich, aber toll dass du uns sie zeigst.:-) Sehr schöner Bildaufbau und die Quali ist auch in Ordnung!LiGrü
Markus