Die Madame Francoise Blö

... ist die Frau von Maître Frederic-Guillaume.
Beide - und so auch wir - erleben hier in der fc gerade eine spannende Geschichte mit ihnen
und mit einem kleinen freundlichen Jungen, einem Goldschatz, einem Stallknecht aus Transnistrien und einem russischen Briderchen ...

Die Geschichte geht irgendwo hier los ...

Und auch wenn ...
Und auch wenn ...
ConnieBu


geschrieben vom Klacky , illustriert von mir :)

Kapitel IX / Fortsetzung hier:
Mme Blö-Poirot dö
Mme Blö-Poirot dö
ConnieBu

Commentaire 13

  • Lana 1 18/06/2023 15:16

    Du bringst es immer mehr zur Meisterschaft, liebe Connie:)) LG Brigitta
  • Blumenwesen 17/06/2023 20:16

    Beide Bilder sind hervorragend gemacht,  was man doch mit KI so alles machen kann.. aber toll!! LG Blumenwesen
  • Klacky 14/06/2023 13:20

    IX.

    Ja, das ist sie, Francoise, die Frau von Maître Frederic-Guillaume, dem Patissier famö.
    Während er die Güte in Person ist, was man ihm sofort ansieht, ist sie die Strenge, was man ihr sofort ansieht und auch anhört.Aber einer muß ja die Zügel in der Hand behalten, wenn der Freigeist des Künstlers waltet und Kunst schafft, tagaus, tagein. Sie bringt Ordnung in die Sache und wird das jetzt mit dem Gold übernehmen. Dem Gold, das sie entdeckt hat, FG hielt es ja für Spielzeuggeld.

    Sie hatten sich die Aufgaben geteilt, er sollte die Herkunft der Münzen klären, sie die Sache mit dem Jungen. Daher schlief sie jetzt auch neben der Bimmel. Am Schödi war der Junge nicht in den Laden gekommen und die Bimmel, die Jungenarlarmleitung nicht betätigt worden. Aber FG hatte von seinem Russenkumpel was über die Münzen erfahren, was er ihr, als er am Schödi Swar nach Hause kam, erzählen wollte, doch sie war da in der Küche auf ihrem Stuhl eingeschlafen, direkt neben dem Botschampber,den sie sich für den Fall der Fälle hingestellt hatte, zusammen mit drei Rollen Klopapier. Man weiß ja nie.

    Also als an besachtem Abend Maître Blö aus dem Park nach Hause kam, schlief seine Frau so friedlich vor dem Pißpott, daß er es nicht übers Herz brachte, sie zu wecken. Also legte er seine Petanquesachen, Cochon und Boules auf den Schrank, kleidete sich zur Nacht, löschte das Licht und begab sich zur Ruhe.

    Am nächsten Morgen erwachte er um fünf, wie üblich, er brauchte keinen Wecker, wusch sich, kämmen konnte er mit seinem Haar sein lassen, kleidete sich an, flitzte über die Straße zum Boulanger, holte zwei Croissants, flitzte wieder ehim, Francoise schlief immer noch, machte sich nen Boll Café und tunkte sein Hörnchen rein. Ja, so konnte ein Tag beginnen. Als er fertig war, machte er noch einen Boll Café, stellte ihn auf den Küchentisch und legte das anderen Hörnchen daneben. Da würde Francouse sich freuen, wenn sie aufwachte. Er ging runter in den Laden und begann sein Tagwerk, er schuf seine Kunst, er ging immer in der Arbeit auf. Man sah es ihm auch an.

    Um zehn machte er den Laden auf, die ersten Kunden kamen, das Geld klingelte in der Kasse. Um halb elf erschein Francoise immer noch mit verschlafenen Augen aber frisch aufgetakelt mit Mantel, Hut, Sonnenbrille und all den Sachen, die sie benötigte, um dem Jungen unauffällig zu folgen. "Bonjour ma chère!"  begrüßte er sie. "Bonjour mon petit chouchou!" begrüßte sie ihn, Bussi links und Bussi rechts. Sie sah ihn fragend an, doch er legte nur den Zeigefinger an die Lippen, denn gerade kamen Kunden in den Laden. Sie verstand sofort. Nach fünfzig Jahren Ehe geht es ohne große Worte. Der Maître bediente die Kunden und noch ein paar weitere, denn bei ihm war stets Betrieb, wenn er seine Kunstwerke frisch hatte.

    Dann kam eine kurze Pause, und FG berichtete alles haarklein vom gestrigen Abend mit "Briderchen". Und das mit der bepinkelten Hose ließ er aus. Er erzählte auch von der aufgeregten Auf- und Erregung, die den Russen ergriffen hatte.Er schildert alles genau und lebhaft, daß Francoise sagte: "Du, wir gehen heute nach Ladenschluß sofort in den Park, und suchen alles genau ab, vielleicht finden wir noch mehr Hinweise."
    FG schaute sie merkwürdig an. Auf einmal klatschte sie sich an die Stirn, "Oh merde, jetzt bin ich ja selbst auf unsere Story reingefallen!". Sie lachte. Er lachte auch. Sie lachten immer heftiger, je bekamen einen echten Lachanfall, Kunden kamen rein, verstanden nichts, wurden aber lachend bedient, lachten dann auch, der Boulanger von gegenüber kam ein, verstand auch nichts, lachte aber mit, ebenso der Charcutier von nebenan, auf einmal lachte die ganze Straße, und außer Francoise und FG wußte niemand, warum. Er es wurde ein herrlicher Tag. Am Abend kam der Boulanger nochmal rüber, kicherte noch immer und sagte "Francoise, es war so herrlich, Dich im Laden mit Mantel, Kragen hochgeschlagen und Hut und Sonnenbrille zu sehen, gerade so, als wolltest Du Mr. Poirot spielen, hi hi  hi hi" Er schlug sich auf die Schenkel, kurz danach kam auch seine Frau dazu, auch sie wollte Francoise so aufgetakelt sehen und hörte nicht mehr auf zu kichern.

    (Korrekturen kommen noch.)
  • Engel Gerhard 13/06/2023 22:12

    mit diesen Händen, hätt Sie 4 Arme verdient
    feine Geschichte, sagenhaft
  • Garrulus glandarius 13/06/2023 19:27

    Mit den vielen Fingern hat sie beim Teigkneten definitiv Vorteile! Eine sehr elegante Konditorin!