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Premium (World), Köln

die Ruine Heisterbach

war eine Zisterzienser-Abtei im Siebengebirge.
1211 hieß das Kloster „Maria im Peterstal in Heisterbach“. Später wurde es nur noch Kloster Heisterbach genannt. Dieser Name steht auch über dem Eingangstor auf einem Wappen.

über 80 Meter
über 80 Meter
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Am 18. Oktober 1237 wurde der Neubau der Abteikirche mit einer Länge von 88 Metern und einer Breite von 44 Metern geweiht. An Größe wurde sie nur vom Kölner Dom übertroffen. Die Apsis folgte dem ab der Mitte des 12. Jahrhunderts geltenden Ideal des Umgangschores mit Kapellenkranz, wie später beim Altenberger Dom. Die gewohnte Zwei-schaligkeit der Apsis, die in Köln bereits mehrmals vorkommt, erfährt hier durch den Chorumgang eine einzigartige Verwandlung. Die Säulenstellung zwischen Umgang und Chor ist verdoppelt und greift damit das Zweischalenprinzip der Apsiswand in einer ungewöhnlichen Form auf.

1327 war die komplette Klosteranlage fertiggestellt. Teile eines vor 1448 von dem Meister des Heisterbacher Altars der Kölner Malerschule fertiggestellten Altars finden sich heute unter anderem im Kölner Wallraf-Richartz-Museum und
in der Münchener Alten Pinakothek.

Mit der Säkularisation wurde die Abtei Heisterbach 1803 aufgehoben. Die bergische Landesregierung bot am
18. Oktober 1804 das Kloster vergeblich zum Verkauf an. Die Kirche wurde 1809 zum Abbruch an einen französischen Unternehmer verkauft. Die Steine verwendete man zum Bau des Nordkanals zwischen Venlo und Neuss. Später wurden sie auch für die Festung Ehrenbreitstein bei Koblenz verwendet. Die restlichen Gebäude kaufte ein Kölner Konsortium auf. Erst 1818 wurden weitere Sprengungen durch eine Verfügung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz unterbunden, so dass die Chorruine erhalten werden konnte.

1984 wurde die „Stiftung Abtei Heisterbach“ mit dem Ziel gegründet, das Kulturerbe zu pflegen und erforschen.
über 80 Meter
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