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Peter Bemsel


Premium (World), Innsbruck

Die Türme von Yazd

im Hintergrund links:
das ist ein Turm des Schweigens, ein zoroastrischer Bestattungsturm.
Der Zoroastrische Religion sind Feuer, Erde, Luft und Wasser heilig. Aus diesem Grund war es nicht möglich Verstorbene zu verbrennen oder in der Erde zu begraben.
Der Verstorbene wurde in dem Gebäude links unter dem Turm aufgebart und gewaschen. Die Verabschiedungszeremonien dauerten 3 Tage. Anschließend wurde der Tote vom Leichenträger in den Turm gebracht . Sonne und Geier reinigten die Knochen, die dann später in kleinen Felshölen beigesetzt wurden.
Diese Art der Bestattung wurde bis 1970 durchgeführt. Da aber die Stadt ständig wuchs, kamen die Häuser immer näher an die Bestattungsstätte und es konnte schon vorkommen, daß ein Geier einen Knochen im Siedlungsgebiet verlor. Seit 1970 erfolgt die Bestattung in Betonwannen.

Die zwei Türme im Vordergrund, sind Windtürme, sie dienten als "Klimaanlage" für das unter dem kegelförmigen Bauwerk befindliche Wasserbecken. Das Wasser diente zur Waschung der Toten.

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