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Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina " Blick in den Chor..."

Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina " Blick in den Chor..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Dom zu Magdeburg St. Mauritius und Katharina " Blick in den Chor..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 11 / ISO 2500 / Aufnahmemodus M / 1/40 Sek, +0,1 EV / Freihand / Einzelaufnahme / 15.03.14... Entwickelt mit LR 5.3 und BEa Element 10

Auf kirchentour in Magdeburg mit Andreas Liwinskas . immer gerne wieder...



Obwohl der Dom mehrmals geplündert und fast zerstört wurde, birgt er viele Kunstschätze. .... zeigt eine Auswahl der wichtigsten Werke.

Die 10 Skulpturen der Klugen und törichten Jungfrauen der Paradiespforte von 1240/50 wurden später an das Gewände des Nordportales platziert. Es ist die erste monumentale Gestaltung dieses Themas, voll drastischer Direktheit im Vergleich zu den wesentlich verhalteneren Schilderungen des gleichen Themas in der Zeit davor, die wesentlich kleiner waren. Stilistisch gesehen stehen sie zwischen den Bamberger Fürstenfiguren und denen von Naumburg. Man nimmt an, dass der Bildhauer in der Bamberger Schule gearbeitet hat oder dort ausgebildet wurde. Die Figuren sind in der Tracht des 13. Jahrhunderts dargestellt.
In der Apsis befinden sich antike Säulen aus Porphyr, Marmor und Granit, die möglicherweise aus Ravenna stammen. Otto I. brachte die Säulen als Spolien aus Italien für den Bau des ersten Domes mit.
Der Überlieferung nach brachte Otto I. auch das Taufbecken mit, angeblich ursprünglich ein römischer Springbrunnen. Das Gestein ist Porfido rosso und soll aus Hurghada in Ägypten stammen. Es wäre demnach ein Dazit.
Das Grab des Kaisers Otto I. befindet sich im Chor. Bei einer Öffnung des Grabes 1844 fand man ein Skelett und Kleidung.
Die Skulpturen von St. Katharina und St. Moritz stammen von demselben Künstler und entstanden um 1250. Die Skulptur von St. Moritz ist die älteste bekannte europäische Darstellung eines Schwarzafrikaners.
Das Herrscherpaar aus dem 14. Jahrhundert in der um 1250 entstandenen Sechzehneckigen Kapelle stellt dem Volksglauben nach Otto I. und Editha dar.
Das Chorgestühl stammt von 1363. Die Schnitzereien zeigen Szenen aus dem Leben Jesu. Der unbekannte Meister schuf wahrscheinlich auch das Chorgestühl des Bremer Doms.
Im Magdeburger Dom finden sich zahlreiche historische Grabmonumente, Epitaphe und Grabplatten des 12. bis 14. Jahrhunderts, darunter die des Erzbischofs Friedrich von Wettin; an seinem Fußende die bekannte Figur des „Dornausziehers“, von J. W. Goethe als „barbarische Nachahmung“ der gleichnamigen Figur auf dem Kapitol in Rom identifiziert.
Das Magdeburger Ehrenmal stammt von Ernst Barlach aus dem Jahre 1929 und ist den Opfern des Ersten Weltkrieges gewidmet. Während der NS-Zeit wurde das Mal auch auf Drängen des damaligen Domgemeinderates vorübergehend entfernt und 1955 wieder im Dom aufgestellt.
Das Lebensbaumkruzifix stammt aus dem Jahr 1986 von Jürgen Weber. Jesus hängt an einem verdorrten Baum anstatt eines Kreuzes. An den Stellen, wo sein Blut auf den Baum trifft, treibt der Baum wieder aus.

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