Drama am Wehr - 1-

Drama am Wehr - 1-

Gestern wurde ich zufällig Zeuge eines kleinen Dramas an einem Wehr an der Rems in meiner Heimat. Nach dem etwas zurückgegangenen Hochwasser rauschte es doch noch ordentlich direkt hinter dem wehr, als eine Gänsesägerfamilie da voll hineingezogen wurde.
Seit Jahren träume ich davon so eine Familie mal am Heimatfluß vor die Linse zu bekommen, dann in solch einem Moment. Über ca 15 Minuten kämpften die Jungen und ihre Mutter in der Gewalt des Wassers im Rückschwall des Wehres. Immer wieder versuchten sie auf den Rücken der Mutter zu gelangen, wurden wieder heruntergerissen und auseinandergetrieben. Nach einiger Zeit schien die Mutter sie aufzugeben und schwam alleine auf die andere ruhigere Flussseite. Alleine gelassen versuchten die Jungen zusammenzubleiben, wurden umhergewirbelt, schwamen zunächst an eine Betonuferwand, wo sie in den Strudeln und Wirbeln verloren schienen, wie die inzwischen reichlichen Zuschauer befürchteten. Dann schafften es aber einige von Ihnen durch eine starken Strudel zunächst hindurch doch noch auch auf die andere Flussseite, wo die Mutter gewartet hatte und sie in Empfang und wieder auf ihren Rücken nahm. Etwa die Hälfte schätze ich waren so entkommen. Kommen noch ein paar Bilder mehr.
Denke, dass solche Ereignisse zur Zeit von uns unbemerkt an vielen Flüssen passieren und es schon ein großer Zufall war, dass ich das da beobachten und dokumentieren konnte.
Natürlich haben auch viele Menschen gerade andere Sorgen und kämpfen selbst gegen das Hochwasser, hoffen wir einfach für Mensch und Tier das Beste.