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Walter Münker


Premium (World), Hilchenbach / NRW

Druidenstein (10)

Der Druidenstein ist ein kegelförmiger Basaltfels im Nördlichen Hellerbergland oberhalb der Stadt Kirchen an der Sieg im Ortsbezirk Herkersdorf, Landkreis Altenkirchen. Der Basaltkegel erhebt sich auf 431 m ü. NN in zirka 20 Meter Höhe.

Der Druidenstein ist etwa 25 Millionen Jahre alt (Jung-Tertiär) und nimmt eine Fläche von zirka 100 m² ein. Seine ungewöhnliche Form erhielt er, als sich Lava durch die devonische Grauwacke des Grundgebirges hindurchzwängte und anschließend erstarrte. So bildeten sich senkrecht zur Abkühlungsfläche prismatische Säulen heraus.

Durch Erosion blieb nur noch der harte Basaltkern übrig, allerdings „schrumpft“ diese Kuppe immer weiter. Auch andere Ereignisse haben die Größe des Basaltkegels reduziert.

Der Druidenstein ist vermutlich bereits von den Kelten als religiöse Stätte und als Versammlungsort genutzt worden. Die oberste Spitze wurde wohl aus taktischen Gründen während des Dreißigjährigen Krieges abgebrochen, damit sich feindliche Truppen nicht daran orientieren konnten. Damals war die Spitze nämlich noch weithin sichtbar und kaum Wald vorhanden. Im Jahr 1869 wurde der Druidenstein unter Naturschutz gestellt. Heute zählt er zu rund 3.000 Naturdenkmalen des Landes Rheinland-Pfalz. 1979 wurde der Druidenstein von einem Blitz getroffen. Der Einschlag war so gewaltig, dass der Basaltkegel danach mit sechs Stahlbetonbalken gestützt werden musste.

Außerdem wurde der Druidenstein unter anderem als Steinbruch für den Straßenbau genutzt.

Was sich genau am Druidenstein zugetragen hat, ist nicht genau bewiesen. Jedoch ranken sich viele Sagen und Mythen darum. So gibt es Sagen von gallischen Druiden beziehungsweise Druidinnen, „wilden Menschen“ und anderen, die am Druidenstein Rituale und andere Dinge durchgeführt haben sollen. Wahrscheinlich ist auch, dass der Druidenstein eine religiöse Stätte der Chatten war, die hier eine Thingstätte errichteten und die Sonne verehrten.

In den 1950er-Jahren fanden Festspiele auf der „Druidenstein-Freilichtbühne“ statt. Hier wurden Stücke wie Es werde Licht (1952), Wandulf der Waldschmied (1954) oder Schulze Henrich (1955) aufgeführt. Die Darsteller kamen aus dem hiesigen Raum. Anfang der 1960er-Jahre wurden die Festspiele jedoch eingestellt.

Heute finden hin und wieder Freiluftkonzerte am Basaltkegel statt. An Himmelfahrt führen alljährlich Prozessionen von Herkersdorf über den Kreuzweg zum „Köppel“, wo eine heilige Messe gefeiert wird. Als Ausflugsziel ist der Druidenstein auch heute noch sehr begehrt.

Auszug aus Wikipedia

Aufgenommen mit Canon EOS 550D (18-55mm, 1:3.5-5.6)

Commentaire 3

  • kira2501 05/04/2012 23:14

    das ist ja sehr interessant was du da mitteilst und mir gefällt dieser Stein sehr
    LG Ute
  • Jü Bader 03/04/2012 9:37

    Ein herrliches Felsenbild mit feiner Struktur von diesem so ganz besonderen Ort - und wieder gilt: je näher, desto besser...
    lg jürgen
  • Sonja Grünbauer 20/03/2012 19:10

    solche Hintergründe suche ich immer. Muss du auch sammeln. damit kann man andere Bilder wie Blumen und dies hier ineinander kopieren. Glaube wegen der Geschichte hier kann keiner begeistern wenn ich ehrlich bin mit dir Walter. Es sieht langweilig aus, aber sei nicht traurig. Bild aufbewahren. lg sonja

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Exif

APN Canon EOS 550D
Objectif ---
Ouverture 9
Temps de pose 1/250
Focale 39.0 mm
ISO 200