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Klaus Duba


Premium (World), Walldorf ( bei Heidelberg )

düsteres Gemäuer

So jetzt platze ich mitten im Frühlingsfarbenrausch mal mit einer anderen Aufnahme rein!
Diese Burg könnte eigentlich auch in Irland oder Schottland stehen aber nein..................sie steht im oberen Mittelrheintal.
Die Burg Sooneck, auch Saneck oder Sonneck bzw. früher Schloss Sonneck, genannt ist eine Burg im oberen Mittelrheintal, Landkreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz. Sie steht auf dem nordöstlichen Steilhang des Binger Walds unweit von Niederheimbach zwischen Bingen und Bacharach am Rhein.

Ich möchte hier nicht mit noch mehr Infos aufwarten aber die blutrünstige Sage zu dieser Burg muss dann doch erzählt werden: ;-))

Neid erfüllte Siebold von Sooneck, den Herren der gleichnamigen Burg, heißt es in der Geschichte. Denn sein Nachbar, Hans Veit von Fürstenberg, war deutlich berühmter als er, besonders als Schütze mit der Armbrust. Eines Tages wollte Siebold von Sooneck allen zeigen, dass er nicht hinter seinem Nachbarn zurückzustehen brauchte. So forderte er ihn zum Kampf mit der blanken Waffe – schließlich war er als Haudegen mit Recht gefürchtet.

Veit von Fürstenberg schlug sich tapfer, doch dann versagten seine Kräfte. Als Veit am Boden lag, rief der Soonecker seine Knechte herbei. Sie schleppten ihn in den Burghof des Siegers und stachen ihm auf Befehl ihres Herren beide Augen aus. „Nun bist Du der beste Schütze gewesen“, soll Siebold dabei höhnisch gebrüllt haben. Gleichwohl ließ er ihn bis zur Genesung pflegen.

Monate später feierte der Burgherr ein ausschweifendes Fest. Um Mitternacht ließ er als „Ehrengast“ den blinden Hans Veit von Fürstenberg auftreten. Mit bärtigem Antlitz und leeren Augenhöhlen wankte er ein paar Schritte vorwärts. „Du, aller Schützen Meister, mir zu Gefallen wirst Du auch jetzt noch ein Ziel zu treffen wissen, das ich Dir stelle! Durchbohre diesen goldenen Becher mit Deinem Bolzen im Flug. Dann sollst Du frei sein und gehen dürfen, wohin es Dich gelüstet.

Der Blinde lud den Bolzen, den ihm die Knechte in die Hände drückten, und hob die Waffe zum Schuss. Siebold warf den Goldbecher hoch, und im gleichen Moment fuhr im der Bolzen in den Hals. Der Getroffene fiel um und verblutete. Die Gäste rannten schreiend vor Angst aus dem Saal. Wer mochte das nächste Opfer des Meisterschützen werden? Der aber hatte die Armbrust gesenkt und Tränen rannen aus seinen leeren Augenhöhlen.

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