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Ebernburg

Wann genau die Burg erbaut worden ist kann man nicht sagen. Im Zusammenhang einer Fehde zwischen dem Raugrafen und Graf Walram von Sponheim wird die Ebernburg dann 1347 erstmals genannt und fiel damals an den Sponheimer fiel. 1416 räumte Gräfin Elisabeth von Sponheim dem Pfalzgrafen Ludwig das Öffnungsrecht der Burg ein. Ihr Sohn Johann nahm 1428 den Markgrafen Johann von Baden und Graf Friedrich von Veldenz in die Burggemeinschaft auf, welche den Grafen von Sponheim 1437 auch beerben sollten.
Die Burg befand sich nun in geteilten Besitz der Pfalzgrafen, der Markgrafen von Baden, der Grafen von Veldenz und des Dietrich Knebel von Katzelenbogen. Schließlich gelang es Schweickhard von Sickingen den größten Teil der Herrschaft in seinen Besitz zu bringen. Unter seiner Herrschaft seines Enkel Franz von Sickingen wurde die Ebernburg Aufenthaltsort Humanisten und Reformatoren und wurde damals als Herberge der Gerechtigkeit bezeichnet.
Als Franz von Sickingen jedoch 1522 seine Fehde gegen den Trierer Erzbischof begann, brachte er damit auch den pfälzischen Kurfürsten und den hessischen Landgrafen gegen sich auf, welche 1523 die Burgen des Sickinger belagern ließen. Franz von Sickingen fiel am 22. April beim Kampf um Nanstein, während die Ebernburg am 5. Juni 1523 kapitulieren musste.
Trotz wechselnder Besetzungen hat die Ebernburg den Dreißigjährigen Krieg weitgehend unbeschadete überstanden wurde jedoch 1697 geschleift. Seit 1816 erfolgte dann der kontinuierlichen Wiederaufbau zu der heute noch bestehenden Form.

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