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Holger X.


Premium (World), dem Großraum Hamburg

Ecce Homo [Reload]

Sehet - was für ein Mensch !
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Für diese FotoMontage habe ich zwei Aufnahmen des rechten und linken Torflügels
des Südeingangs von St. Katharinen, einer der Hauptkirchen Hamburgs, verwendet.

Das Gesamtportal zeigt eine Menschenmenge mit drohend erhobenen Fäusten,
wie sie wüten und schreien : " Kreuzige ihn, kreuzige ihn ! "
Auf dem linken Türflügel, oberhalb der Menschenmenge,
steht zum Einen Jesus, gefesselt und mit Dornen gekrönt -
zum Anderen Pontius Pilatus, wie er sein " Ecce Homo " ausspricht,
was in Etwa bedeutet : " Sehet da, welch ein Mensch ! "

Ich möchte hier keinerlei Interpretationen geben,
was ich jedoch geben möchte, sind ein paar weitere Aussprüche,
über die es sich am heutigen Karfreitag zu meditieren lohnen könnte :

" Et Lux in Tenebris lucet, ... " ( Johannes 1, Vers 5 )

Und das Licht leuchtete in der Dunkelhit ( Finsternis ? )
..., aber die Dunkelheit hat es ( Ihn ) nicht erkannt.

" Und ich sage Euch : reißet diesen Tempel nieder,
ich aber werde ihn in nur drei Tagen wieder aufrichten ! "

( Welchen Tempel meinte Jesus wohl ? Was ist die wahre Bedeutung von Ostern ? )

Mein Dank an meinen Buddy Klaus der Sandmann , daß er mich mit seiner Serie zum Karfreitag
auf die Idee gebracht hat, diesen Reload mit dem gleichen Text wie letztes Jahr einzustellen ...



Zum gleichen Thema, sehr sehenswert - grad per Zufall entdeckt ...

Denk mal darüber nach...
Denk mal darüber nach...
Hartwig U. Marion Falk

Commentaire 11

  • carlosb. 18/04/2014 10:16

    Oh Holger, da bist du ja in deinem Element.

    Carlos
  • Holger X. 15/04/2006 21:51


    Danke, Gerd -

    zu dem Tempel, der in 3 Tagen wieder errichtet werden soll,
    möchte ich mal Folgendes vermuten :
    Ich denke, Jesus meinte damit den Tempel seines Körpers -
    gekreuzigt, gestorben und begraben - am 3. Tage wieder auferstanden ...

    Zu Deiner Parabel von Franz Kafka, die ich übrigens noch nicht kannte :
    Im Gegensatz zu dem Ingenieur hat uns Jesus ja nicht die letzte Hoffnung
    genommen, sondern durch sein Beispiel im Gegenteil gegeben -
    die Hoffnung auf ein Weiterleben nach dem Tode !
    Und damit wären wir wohl auch bei der wahren Bedeutung von Ostern :
    Auferstehung und Ewiges Leben - wenn das kein Hoffnungsschimmer ist ...

    Liebe Grüße - Holger
  • Gerd Böh 14/04/2006 9:50

    Lieber holger,
    über die wahre Bedeutung von Ostern oder den Tempel,
    den Jesus gemeint haben könnte, weiss ich zu wenig.

    Aber zu deinem Bild "Ecce Homo" und den Rufern:
    "Kreuzigt ihn!" fällt mir die Parabel von der Sträflingsinsel von Franz Kafka ein:

    Die Sträflinge müssen riesige Holzschiffe bauen.
    Wenn eins fertig ist, muss ein Sträfling den Klotz
    wegghauen, damit es in's Wasser gleiten kann.

    Sie tun das gegen das Versprechen der Freiheit,
    aber jedesmal wird der betreffende Sträfling von dem
    Rumpf des Schiffes zerschmettert.

    Einmal kommt ein Ingenieur als Sträfling auf die Insel.
    Er betrachtet sich das, macht einige Berechnungen
    und sagt den anderen, es werde nie einem gelingen,
    wegzukommen, da der Rumpf des Schiffes zu breit ist
    etc.

    Was passiert? Erheben sich die Gefangenen daraufhin
    gegen die, die dieses falsche Versprechen gegeben haben?

    Nein, sie schlagen den Ingenieur tot - weil er ihnen die
    letze Hoffnung auf die vermeintliche Freiheit genommen hat.

    Eine sehr pessimistische und düstere Parabel -
    aber Jesus könnte dieser Ingenieur gewesen sein.

    grüsse, gerd

    Nachtrag vom Karsamstag:
  • Holger X. 14/04/2006 7:41


    Danke für all Eure Anmerkungen !
    -------------------------------------------------

    @ Diana -

    ich fühle mich sehr geehrt !!!

    @ Marco, @ Gerd -

    Für Euch die Frage, die Gretchen ihrem Faust stellte :
    " Nun sag, wie hast du's mit der Religion ? "
    ( Eure Kommentare fallen meistens merklich länger
    und detaillierter aus ... ).

    @ Werner -

    Das kann ich so nicht bestätigen - die Eingabe beider
    Kombinationen in die Suchmaschine Google ergab
    recht eindeutige Ergebnisse - selbst in Verbindung mit
    dem Suchwort ' Waldenser ' - zum Beispiel

    http://www.waldenserkirche.de/waldenser/waldiueb.php

    Hier der vollständige Text ( Johannes, Kap. 1 Vers 5 ) :

    Et lux in tenebris lucet et tenebrae eam non conprehenderunt
    ( und das Licht leuchtet in der Finsternis, doch die
    Finsternis hat es nicht erkannt ... ).

    Quelle : http://latin.dechile.net/?Vulgata=1 ( spanisch )

    @ Alfred -

    danke für das Gedicht, das sicher so manches Körnchen
    Wahrheit enthält ...

    Was Glaubensfragen angeht - Du weißt es ja, da sind
    mir offene und ehrliche Menschen wie Du, die in der
    christlichen Lehre die moralischen Aspekte hochhalten,
    allemal lieber als die vielen Scheinchristen, die zwar
    pro Forma in der Kirche sind, ansonsten aber ein recht
    unchristliches Leben führen.

    Was die Erlösung ( der Welt ) angeht, da bin ich nach
    wie vor mindestens ebenso skeptisch wie Du - was Wunder,
    wenn man sieht, in welchem Zustand sich die Welt und ein
    nicht unbeträchtlicher Teil der Menschheit noch heute,
    2000 Jahre nach Jesu Kreuzestod befinden ,,,

    Liebe Grüße Euch allen - Holger
  • AKKraus 13/04/2006 20:34

    schöne Arbeit, passend zu Ostern. Über den Sinn kann ich allerdings keine Aussagen machen, weil ich Glaubensfragen aller Art eher skeptisch gegenüber steh. Jesus kann ich als außergewöhnlichen Menschen sehen und die sozialen Inhalte seiner Lehre find ich sehr gut.
    Zum Schicksal dieses Menschen noch ein kleines ironisches Gedicht von Heine

    Und als der Morgennebel zerrann,
    Da sah ich am Wege ragen,
    Im Frührotschein, das Bild des Manns,
    Der an das Kreuz geschlagen.

    Mit Wehmut erfüllt mich jedesmal
    Dein Anblick, mein armer Vetter,
    Der du die Welt erlösen gewollt,
    Du Narr, du Menschheitsretter!

    Sie haben dir übel mitgespielt!
    Die Herren vom hohen Rate.
    Wer hieß dich auch reden so rücksichtslos
    Von der Kirche und vom Staate!

    Zu deinem Malheur war die Buchdruckerei
    Noch nicht in jenen Tagen
    Erfunden; du hättest geschrieben ein Buch
    Über die Himmelsfragen.

    Der Zensor hätte gestrichen darin,
    Was etwa anzüglich auf Erden,
    Und liebend bewahrte dich die Zensur
    Vor dem Gekreuzigtwerden.

    Ach! hättest du nur einen andern Text
    Zu deiner Bergpredigt genommen,
    Besaßest ja Geist und Talent genug,
    Und konntest schonen die Frommen!

    Geldwechsler, Bankiers, hast du sogar
    Mit der Peitsche gejagt aus dem Tempel -
    Unglücklicher Schwärmer, jetzt hängst du am Kreuz
    Als warnendes Exempel!
  • Gerd Böh 13/04/2006 20:32

    wie marco -
    saubere arbeit!
    grüsse, gerd
  • Werner Fleck 13/04/2006 20:31

    @ Holger..." Et Lux in Tenebris lucet, ... " ( Johannes 1, Vers 5...
    Ich glaube es muss heissen :
    " Lux Lucerna in Tenebris " ( Das Licht leuchtet in der
    Finsternis ). Das war der Wahlspruch der Mönche vom
    Waldenser - Orden. Bei der Suche nach dem Ursprung vom Ortsnamen " Waldai ", bin ich darauf gestossen.

    LG. Werner
  • Marco Pagel 13/04/2006 20:09

    Trotz des harten Schnitts eine gelungene Collage.

    Grusels,
    Marco
  • Holger X. 13/04/2006 19:32

    Danke, Marion und Hartwig -
    auch für Euch ein schönes Osterfest !
    L.G. - Holger
  • Hartwig U. Marion Falk 13/04/2006 19:30

    Eine gelungener und sehr passender Zusammenschnitt dieser beiden Aufnahmen - gefällt uns beiden sehr gut!
    Danke, dass Du unser Foto verlinkt hast und frohe Ostern wünschen wir Dir!
    LG Marion & Hartwig

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