Ein Meer aus Stein

59°02'26.80"N6°47'33.91E (ungefähr)

Der Vortag war fürchterlich. Unendliche Regenmassen
stürzten Erdwärts und die Landschaft versank in einem
Meer aus Nebel und Regenwasser.
Der Campingplatz erwies sich als ein Schlammfeld
in dem wir uns mit dem Wohnmobil festfuhren und die
Prognose für den kommenden Tag war auch nicht
geeignet, die Gemüter aufzuhellen.
Doch der bange Blick aus dem Fenster am nächsten
Morgen ließ das Herz ein wenig höher schlagen.
Der Himmel lichtete sich und die ersten Sonnenstrahlen
kamen hindurch. Heute sollte es zum Lysefjord gehen,
nach Lysebotn und zum Kjerag.
Im Nachhinein muss ich sagen, dass mich noch keine
Strasse so beeindruckt hat, wie der Weg dorthin.
Wie durch ein steinernes Meer, mit Seen darin, wie
kleine dunkle Augen. Und aufgrund der recht frühen Stunde
war noch nicht allzuviel los auf der kleinen und engen Strasse.
Tiefbeeindruckend.

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