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Willy Trautwein


Premium (Pro), Allschwil

Ein Prachtswaggis

-Wikipedia: Der klassische Waggis ist eine traditionelle Verkleidung mit imposanter Larve der Basler Fasnacht, die einen Elsässer Tagelöhner in der Arbeitstracht des Elsässer Gemüsebauern darstellen soll: blaues Hemd, weisse Hosen, rotes Foulard (Halstuch), weisser überdimensionierter Hemdkragen, (zu) grosse «Zoggeli» (Holzschuhe) und manchmal eine Zipfelmütze (die übergezogen wird wenn die Larve nicht getragen wird). Die Larve (Maske) trägt in der klassischen Version einen blonden Schopf aus gelbem Bast. Traditionelle Accessoires sind die Rosette (Kokarde) in den Farben der französischen Trikolore (blau-weiss-rot) sowie ein Einkaufsnetz mit Gemüse, allenfalls auch ein gewaltiger Beinknochen oder vergleichbarer Knüppel aus Holz. Ursprünglich war es der «Munifisel», ein aufgeschnittener getrockneter und verdrillter Bullenharnleiter, der zum Treiben des Viehs verwendet wurde. Die traditionell rot gehaltene Nase verweist auf den übermässigen Weinkonsum der Persiflierten hin. Aus der ursprünglich nur zur Hervorhebung leicht vergrößerten Nase ist in der Zwischenzeit ein monströses Gebilde geworden, wie auch die Larve an sich über die Zeit immer größer wurde. Der Waggis ist ein grober Habitus und wird als solche eher von Wagencliquen und von Einzellarven getragen. Auch für Kinder wird der «Waggis» gerne als Maskierung gewählt. Für Trommler und Pfeifer ist die Waggislarve dagegen unüblich.

Der Waggis gibt sich als Luusbueb der gerne Schabernack treibt, dabei allerdings nicht als Clown verstanden werden will. Sein wichtigstes Werkzeug ist seine Stimme mit der er «intrigiert», das heisst lauthals spottet, provoziert und Witze reisst. Der Waggis ist dank des Verteilens kleiner Gaben (früher Obst und Gemüse, heute oft Süssigkeiten) beliebt und durch das Hineinstopfen von Räppli (Konfetti) unter die Kleider der Zuschauer aber auch gefürchtet.

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