Ein weißer Fleck am Wattenrand

Ein weißer Fleck am Wattenrand

Ich weiß, man sieht ersteinmal eher einen schwarzen Fleck.

Das war aber nur eine Ringelgans, die eben noch in dieses Bild mit wollte und schon auf dem davor und auch dahinter nicht zu sehen ist.

Anders mit dem weißen Fleck ganz links auf der Buhne, der da ähnlich den besonnten Spitzen der Nachbarpfosten doch manchmal sehr lange sitzt:
Das ist nämlich der Wanderfalke, der sich auf diese Weise in so scheinbar übersichtlichen Umfeld ziemlich ähnlich schwer erkennbar machen kann, wie es die Kollegen tun, die im Gebirgigen auch ganz offen in den Felswänden sitzen.
Da habe ich auch schon lange davor gestanden und erst spät bemerkt, wenn mir da schon seit einer ganzen Weile so einer offen vor der Nase saß.

Hier ist es eher, dass da eben auch dauernd weiße Möwen an solchen Plätzen sitzen. Allerdings in recht anderer Haltung. Oft sitzt da auch bei genauem Hinsehen wieder so eine angespülte Plastiktüte, die es von Zwergmöwe bis Schnee-Eule gibt. Manchmal auch ein weißbäuchiger Bussard und selten ist ein solcher Fleck sogar ein adulter Habicht.
In allen Fällen ist aber eben zunächst nicht so oder so Gemustertes, wie man es aus irgendwelchen Büchern kennt, sondern eben nur ein besonders heller Fleck, der auch besondere Aufmerksamkeit lohnend macht.
Macht er sich noch mit der Rückenseite zum Betrachter gemütlich, ist da allerdings überhaupt nur noch ein Pfosten, der merkwürdiger Weise seinen Kopf verdrehen kann.