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Günter Walther


Premium (World), Köln

Eine Zechensiedlung

Die Kolonie Landwehr ist eine zur Zeche Zollern gehörende Siedlung im Dortmunder Stadtteil Bövinghausen.

Die Zeche Zollern entstand als Musterzeche der Vereinigten Stahlwerke (spätere GBAG) zur Lütticher Weltausstellung 1905, die Kolonie Landwehr wurde parallel dazu als Mustersiedlung in unmittelbarer Nähe errichtet. Die Gebäude sind, wie der vordere Teil der Zechenanlage, in Stil des Historismus entworfen und unterstreichen den Ensemblecharakter des gesamten Komplexes, der auch als solcher unter einem gemeinsamen Denkmalschutz steht.
Das erste Gebäude war 1898 ein Zweifamilienhaus für Steiger am Grubenweg, der zum Werkstor führt. 1900 wurde die Direktorenvilla für den Betriebsführer errichtet. Bis 1904 folgten weitere Mehrfamilienhäuser, insgesamt wurden es acht Beamtenhäuser mit 29 Wohnungen.
Im zweiten Teil der Siedlung, am namens-gebenden Landwehrbach, liegen die 23 Arbeiterhäuser mit insgesamt 87 Wohnungen. Nach der Idee der Gartenstadt wechseln sich hier fünf verschiedene Haustypen für meist vier Familien ab.
Wegen der geringen Anzahl an Bewohnern und der unmittelbaren Nähe der Siedlung Bövinghausen war keine eigene Infrastruktur in Form von Kirchen, Schulen oder Geschäften geplant.
2001 wurde die Siedlung in den Denkmalschutz der Zeche Zollern mit aufgenommen. Ende 2002 erfolgte die weitgehende Privatisierung, zumeist wurde an die bisherigen Mieter verkauft.

Quelle My home is my castle

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[fc-foto:33409771" target="_blank" rel="noopener nofollow">http://de.wikipedia.org/wiki/Kolonie_Landwehr
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