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Elisabethkirche (Marburg) " Meisterwerk der deutschen Frühgotik..."

Elisabethkirche (Marburg) " Meisterwerk der deutschen Frühgotik..."

KHMFotografie


Premium (World), Kaiserstadt / GosLar in NDS

Elisabethkirche (Marburg) " Meisterwerk der deutschen Frühgotik..."

Nikon D 800 / Sigma 12-24@ 12mm / F 5,6 / ISO 2500 / Aufnahmemodus M / 1/30 Sek, +0,1 EV /Freih / Einzelaufnahme / 12.06.13


weitere Aufnahme von diesem Prachtbau werden folgen...

Die Elisabethkirche in Marburg wurde ab dem 14. August 1235 am Fuß des Marburger Schlossberges errichtet. Der Deutsche Orden baute sie unter maßgeblicher Förderung der Landgrafen von Thüringen zu Ehren der heiligen Elisabeth von Thüringen. Die Hallenkirche wurde über Elisabeths Grabmal errichtet, was die Kirche zu einem bedeutenden Wallfahrtsort des späten Mittelalters machte. Der Enkel der heiligen Elisabeth, Landgraf Heinrich I., baute bereits 1286 nach ihrem Vorbild die Liebfrauenkirche in Frankenberg

Die Elisabethkirche ist der erste rein gotische Kirchbau im deutschen Kulturgebiet. Besonders drei weitere Bauten werden in diesem Zusammenhang oft genannt:
Die Liebfrauenkirche in Trier (Baubeginn 1230) datiert noch vor der Elisabethkirche. Aufgrund ihres ungewöhnlichen und gänzlich „ungotisch“ rundlichen Grundrisses steht die Liebfrauenkirche aber nicht für den lupenreinen Beginn deutscher Baugotik. Gleichwohl diente sie den Erbauern der Elisabethkirche in einigen Punkten als Vorbild.
Der Dom zu Magdeburg (Baubeginn 1209) trägt zu viele romanische Bauelemente in sich, um schon als rein gotisch zu gelten.
Der Dom zu Köln wurde erst 1248 begonnen. Er orientiert sich aber kaum an der Elisabethkirche, sondern zitiert vielmehr die Baugotik Frankreichs.

Die Kirchtürme der Elisabethkirche sind etwa 80 m hoch. Gekrönt werden die beiden Türme von einem Stern (Nordturm) und einem Ordensritter (Südturm). Der Sandsteinbau hat einen kreuzförmigen Grundriss, wobei die Halle aus drei Schiffen besteht, die jeweils über 20 m Gewölbehöhe erreichen, und in einen dreigliedrigen Chorbau aus Elisabethchor, Hohem Chor und Landgrafenchor mündet. Dazwischen befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Hochaltar die durch einen steinernen, 1343 errichteten Lettner vom Hauptschiff abgetrennte Vierung. Auf dem Kreuzaltar vor dem Lettner steht ein Kruzifix von Ernst Barlach, das der Kirche 1931 zum 700. Todestag Elisabeths gestiftet wurde.

Der Hochaltar der Kirche aus dem Jahr 1290 ist aus Sandstein gefertigt. Er zeigt wie Maria von weiblichen Heiligen (rechts) und männlichen Heiligen (links) verehrt wird. Die mittleren Glasfenster hinter dem Hochaltar im hohen Chor gehören zu dem 1249 geweihten Teil der Kirche und sind bedeutende Werke der Glasmalerei.

Im nördlichen Kreuzarm befindet sich das um 1250 entstandene Mausoleum Elisabeths mit einem um 100 Jahre jüngeren Sarkophag, dessen Reliefschmuck die Aufbahrung Elisabeths im Beisein Christi und zahlreicher Würdenträger darstellt.

Der gotische, reich geschmückte Elisabethschrein in der um 1326 errichteten Sakristei ist der wichtigste Schatz der Kirche, daneben können andere Exponate aus der Sakralkunst besichtigt werden. Der Schrein wurde 1235 begonnen. Das mit einem Satteldach geschlossene Gehäuse ist in der Mitte von einem Querschiff durchbrochen. Es befinden sich auf dem Querbalken Figuren von Christus, Maria, Elisabeth und eine Kreuzigungsgruppe, die Langseiten zeigen die zwölf Apostel sowie Darstellungen aus dem Leben der Landgräfin.

Textquelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Elisabethkirche_(Marburg)

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