Ellerburg II
Das Gut wurde 1475 erstmals erwähnt. Damaliger Eigentümer war Hardecke von Münch. Im Jahre 1510 wurde das Gut unter den beiden Söhnen aufgeteilt. Neben der Ellerburg handelte es sich um das benachbarte Schloss Benkhausen. Kaiserliche und schwedische Truppen standen sich 1633 in einem Gefecht um die Burg gegenüber.
Nach langem Streit gelangte die Ellerburg in weiblicher Erbfolge an die Familie von Ripperda. Die Familie breitete sich über das östliche Holland und das Emsland bis ins Bistum Minden (Ellerburg) aus. Dies gelang nicht zuletzt durch gezieltes Heiraten. Der preußische Offizier Friedrich Wilhelm Freiherr von Ripperda ließ um 1795 die Gebäude neu erbauen. Zeitweise war er in der Festung Minden stationiert.
Da die Familie von Ripperda in finanzielle Schwierigkeiten gekommen war, erwarb der ehemalige Mindener Regierungspräsident Freiherr Karl von der Horst 1825 das Gut, obwohl er selbst wegen derangierter Vermögensverhältnisse am 24. Februar 1825 in den einstweiligen Ruhestand versetzt worden war. Sein Sohn Adolf von der Horst übte das Amt des Landrats des Kreises Lübbecke von 1838 bis 1870 vorwiegend von der Ellerburg aus. Ab 1840 wohnte er jedoch auf Schloss Hollwinkel. Bis in die 1990er Jahre war das Gut im Besitz der Familie von der Horst und steht nun im Eigentum der Stadt Espelkamp.
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